Der Weinkonsum ist in der Schweiz auf einen neuen Tiefststand gesunken. 2014 wurden 264 Millionen Liter in- und ausländischer Wein konsumiert – 7,5 Millionen Liter weniger als 2013.
Der Weinkonsum ist in der Schweiz seit Jahren rückläufig, obwohl 2013 ein einmaliger Anstieg registriert werden konnte. 2014 habe der Weinkonsum aber ein neues Tief erreicht und den seit Jahren anhaltenden rückläufigen Trend fortgesetzt, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Landwirtschaft.
Steigender Konsum beim «Chlöpfmost»
Während total 2,5 Prozent weniger in- und ausländischer Rotwein konsumiert wurden, sank der Konsum von Weisswein um 1,7 Prozent. Eine Ausnahme bildet der Schaumwein. In diesem Bereich stieg der Konsum letztes Jahr um 5,2 Prozent auf 17,8 Millionen Liter an.
Der Konsum von einheimischen Rotweinen ging um 8,8 Prozent zurück. Dies hatte zur Folge, dass erstmals mehr inländischer Weiss- als Rotwein konsumiert wurde. Produziert wird in der Schweiz allerdings nach wie vor mehr Rot- als Weisswein.
Schlechtes Wetter sorgte für kleine Weinproduktion
Eine Abnahme des Konsums inländischer Weine war erwartet worden, weil die Schweizer Ernten 2013 und 2014 wetterbedingt sehr tief ausgefallen waren. Allein mit einer Zunahme des Konsums von ausländischen Weissweinen konnte der Konsumverlust beim Schweizer Wein nicht kompensiert werden.
Die Schweizer Rebfläche umfasste letztes Jahr 14'835 Hektaren und nahm nur unwesentlich ab. Sie ist zu 58 Prozent mit roten Rebsorten bestockt.