Der Umzug in kleinere Wohnungen vereinfache nicht nur den Alltag der älteren Menschen, sondern es profitierten auch die Gemeinden. Dies sagte der Zürcher Baudirektor Markus Kägi an einer Medienkonferenz.
Wenn die Leute früh genug aus Einfamilienhäusern in eine altersgerechte Wohnung zögen, verringere sich der Aufwand für die Pflege. Und es werde so Wohnraum frei für junge Familien. Die Gemeinden sollten gemäss Kägi die älteren Menschen schon früh für Wohn-Alternativen sensibilisieren.
Unterschiedliche Probleme in Stadt und Land
Vor allem im ländlichen Raum fehle oftmals ein Angebot an modernen Kleinwohnungen, das sich an den Bedürfnissen von Älteren orientiert. Vor allem mangle es in vielen Landgemeinden an zentral gelegenen Eigentumswohnungen.
In den urbanen Gebieten ist die Umzugsbereitschaft unter den älteren Menschen generell höher. Ältere Städter wollten aber bei einem Umzug meistens in der Stadt bleiben.
Aber in diesen Gebieten, sei für ältere Menschen auf dem Wohnungsmarkt die Konkurrenz durch Junge und Erwerbstätige gross. Deshalb hätten ältere Städter kaum Anreize, zu grossen, aber günstigen Wohnraum zu verlassen.