«Souverän, mitten in Europa und wirtschaftlich verbunden mit der Welt.» Das ist die Schweiz, sagt Bundespräsident Johann Schneider-Ammann in seiner Neujahrsansprache. Er hat für die Rede den Basler Rheinhafen gewählt: Dieser widerspiegle typisch schweizerische Eigenschaften.
Aber das vergangene Jahr habe auch viel Verunsicherung gebracht. So der harte Franken, und zuletzt Terror, Flüchtlinge und Konflikte habe gezeigt, wie aus Krisen Dramen werden. «Wenn es ringsum brodelt, tut man gut daran, sich auf seine Stärken zu besinnen», sagte der Bundespräsident. Denn kein Land sei wettbewerbsfähiger und innovativer als die Schweiz.
Gemeinsame Hausaufgaben
Damit das so bleibe, müssten aber gemeinsam dringende Hausaufgaben gemacht werden. Schneider-Ammann nennt drei wichtige Aufgaben: Als erstes die Sicherung des bilateralen Wegs und damit die Souveränität des Landes.
Dann die Stärkung von Unternehmen als Garant für Arbeitsplätze und damit für soziale Sicherheit und Wohlstand. Sein Motto war und bleibe darum für ihn auch als Wirtschaftsminister «Gemeinsam für Jobs und unser Land.»
Und als dritte Aufgabe brauche es Mut, überfällige Reformen umzusetzen. Ihm sei wichtig «Wieder mutiger vom Vertrauen aus zu denken, statt vom Misstrauen. Und mehr zu ermöglichen statt immer mehr zu verbieten», betonte der Bundespräsident.