Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga reagiert äusserst betroffen auf die Anschläge in Paris. Zu SRF News sagte sie: «Ich bin zutiefst schockiert, ich bin entsetzt. Die Schweiz verurteilt diese Anschläge aufs Allerschärfste.» Die Anschläge seien eine Attacke «auf die Grundwerte unserer Menschheit».
Die Bevölkerung sei mit den Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, bei den Verletzten und all jenen, die jetzt unter Schock stünden. Die Schweiz sei zudem solidarisch mit der französischen Regierung und den französischen Behörden. «Wir arbeiten auch jetzt sehr intensiv mit ihnen zusammen.»
Selbstverständlich überprüfen und analysieren wir die Sicherheitslage der Schweiz laufend.
Für Europa stelle diese Art von Anschlägen vielleicht eine neue Dimension dar. «Das wird uns jetzt herausfordern: Sicherheit ist ein ganz hohes Gut, vielleicht sogar das höchste Gut. Ohne Sicherheit wird es schwierig», sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD) weiter.
Diese Art von Attacken ist etwas vom menschenverachtendsten, das es gibt.
Die verschiedenen Schweizer Sicherheitsbehörden seien am Vormittag zusammengekommen, sagte Sommaruga am Morgen vor den Medien in Bern. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol), der Nachrichtendienst sowie das Grenzwachtkorps seien in erhöhter Alarmbereitschaft.
Keine Schweizer Opfer bekannt
Das Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wisse bisher nichts von allfälligen Schweizer Opfern. Es tätige in der Frage weitere Abklärungen, so die Bundespräsidentin weiter. Personen, die Angehörige in Paris vermissen, könnten sich an die EDA-Helpline wenden: 0800 24-7-365. Die Reisehinweise für Frankreich wurden bisher nicht angepasst.