Am Flughafen Zürich stand zwischen 08.53 bis 09.07 der Flugverkehr still – keine Flugzeuge konnten mehr landen und starten. Grund war eine Evakuierung des Skyguide-Gebäudes in Dübendorf (ZH) – ausgelöst durch einen Alarm.
SRF-Redaktor und Privatpilot Michael Weinmann sprach gegenüber der «Tagesschau» von einem Notfallplan, der funktioniert habe. Genau so sehe der Plan aus. Eine zweite Instanz, welche die Arbeit von Skyguide übernehmen könnte, gibt es nicht. So habe sich auf dem Radar ein Bild gezeigt wie damals, als die Aschewolke über die Schweiz zog. Keine Maschinen am Himmel.
Wie Skyguide-Sprecher Roger Gaberell sagte, handelte es sich bei dem Alarm um einen «technischen Alarm». Was der Grund dafür war, konnte Gaberell nicht sagen. Jedenfalls sei es sicher kein Bombenalarm oder etwas derartiges gewesen. Auch bei der Kantonspolizei war nicht mehr zu erfahren.
Auswirkungen auch auf Überflüge
Die Flugsicherung musste sofort den Betrieb herunterfahren. Alle Mitarbeitenden hatten das Gebäude zu verlassen. Allerdings kam die Entwarnung schon wenige Minuten später. Der Betrieb wurde wieder hochgefahren.
Die Folge des Unterbruchs waren zahlreiche Verspätungen. Laut Gaberell wirkte sich der Zwischenfall nicht nur auf die Starts und Landungen am Flughafen Zürich aus, sondern auch auf die Überflüge: Skyguide ist zuständig für den Luftraum der Deutschschweiz und Süddeutschland. Wie gross die Auswirkungen insgesamt waren, müsse erst noch abgeklärt werden.
Skyguide-Sprecher Christian Weiss sprach in der Tagesschau von einem einmaligen Vorfall. Man habe zwar immer wieder Übungen für Evakuierungen durchgeführt, komplett sei das Gebäude aber noch nie geräumt worden.