Der durchschnittliche Schweizer Arbeitsweg ist 14,5 Kilometer lang und wird von Tür zu Tür in einer guten halben Stunde zurückgelegt. Das geht aus der Pendlerstatistik 2014 des Bundes hervor.
Die Zahlen, die nun für das Jahr 2014 vorgelegt wurden, zählen rund 4,3 Millionen Erwerbstätige in der Schweiz. Zu den Pendlern gehören in der Statistik alle Menschen, die nicht in ihrem Wohngebäude arbeiten oder keinen festen Arbeitsplatz haben, weil sie zum Beispiel Vertreter sind. Übrig bleiben danach rund 3,9 Millionen Menschen, die jeden Tag ihre Wohnung verlassen, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen.
Der Weg bis dahin ist allerdings unterschiedlich lang. Laut Statistik legen gut vier Prozent aller Pendler mehr als 50 Kilometer zurück. Rund jeder dritte Pendler hat es allerdings weniger als fünf Kilometer weit.
Kurze Wege in Genf
Kürzere Wege bedeuten laut der Statistik nicht zwangsläufig weniger Zeitaufwand: Pendler aus der Region Genf hatten 2014 mit 7 Kilometern zwar den kürzesten Arbeitsweg aller Schweizer Bezirke. Die 33 Minuten, die sie dafür brauchten, sind aber der siebthöchste Durchschnittswert. Lange dauern die Arbeitswege auch im Grossraum Zürich.
Das BFS schreibt dazu, dass in städtischen Zentren eher Velos oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden – oder die Menschen gleich zu Fuss zur Arbeit gehen. Relativ wenig Zeit erfordern Arbeitswege in eher abgelegenen Bergregionen.
Über die Hälfte im Auto
Nach wie vor benutzen in der Schweiz mehr als die Hälfte der Pendler das Auto. 2014 waren es 52 Prozent und damit etwas weniger als im Jahr zuvor. Zugelegt hat erneut der Anteil der Bahn. Fast 360'000 Menschen gehen zu Fuss zur Arbeit.
Die meisten Erwerbstätigen in der Schweiz – neun von zehn oder rund 3,9 Millionen Menschen – müssen für ihre Arbeit das Haus verlassen. 70 Prozent der Pendler arbeiten ausserhalb ihrer Wohngemeinde, 19 Prozent auch ausserhalb ihres Wohnkantons.