Seit 1918 starben in der Schweiz in einem Jahr nicht mehr so viele Menschen wie 2015. 67‘300 waren es im letzten Jahr, was einer Zunahme um 5,2 Prozent oder 3300 Personen entspricht.
Mehr ältere Menschen gestorben
1918 wütete auch in der Schweiz die spanische Grippe, die viele Todesopfer forderte. Und letztes Jahr? Das Bundesamt für Statistik (BfS) weist in seiner Mitteilung zur natürlichen Bevölkerungsbewegung 2015 darauf hin, dass vor allem Todesfälle von Menschen ab 65 Jahren zum Anstieg beigetragen haben. Ihnen hätten besonders die Grippewelle Anfang Jahr und die Hitzetage im Juli zugesetzt. Allerdings leben heute auch wesentlich mehr Menschen in der Schweiz als noch 1918.
Auch Frankreich, Italien, Deutschland und England hätten letztes Jahr mehr Todesfälle verzeichnet, schreibt das BfS.
Weniger Kinder geboren
Anders als bei den Todesfällen ging die Anzahl Geburten zurück: 84'800 Kinder kamen auf die Welt – 400 weniger als im Vorjahr. Erneut wurden mehr Buben als Mädchen geboren.
Unter dem Strich gab es 2015 aber immer noch einen Geburtenüberschuss (+17‘500). Er trug damit zum Bevölkerungswachstum bei.