Sieben Tage dauerte der Besuch von Bundesrätin Simonetta Sommaruga in Afrika. Im Reisegepäck bringt sie nun zwei neue Migrationsabkommen mit den Staaten Angola und der Demokratischen Republik Kongo nach Hause. Sie sollen die Rückführung abgewiesener Asylsuchenden erleichtern.
Nur durch gutes Zureden kamen diese Abkommen aber nicht zustande. So wurde mit den Staaten auch eine Zusammenarbeit bei der Ausbildung vereinbart. Die heutige Migrationspartnerschaft setze mehr auf die freiwillige Rückkehr, die mit Ausbildungsmöglichkeiten oder Mikrokrediten gefördert wird, sagt Sommaruga im Interview mit der «Tagesschau». Zudem sei auch eine Ausbildung der Behörden geplant. Von «Abkommen auf Augenhöhe» spricht Sommaruga.
Die Schweiz hat bereits mit Tunesien und Nigeria solche Abkommen unterzeichnet. Hier ortet Sommaruga aber noch Verbesserungspotenzial. So müsse etwa der Prozess der Rückkehr von abgelehnten Asylbewerbenden noch schneller werden.
Andererseits habe sie auch Menschen getroffen, die sich dank dem Rückkehrprogramm in ihrer Heimat Nigeria eine Existenz aufbauen konnten.