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Schweiz Tierquälerei auf Pferdefarmen: Bund wird aktiv

Die Bilder von Tierquälerei im «Kassensturz» haben Wirkung gezeigt: Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) will die Vorwürfe gegen Pferdefleischproduzenten im Ausland abklären. Betroffen seien alle Verteiler von importiertem Pferdefleisch in der Schweiz.

Bilder, die der Tierschutzbund Zürich diese Woche unter anderem via SRF-Sendung «Kassensturz» veröffentlichte, zeigen, wie Pferde in Argentinien, Mexiko, Kanada und den USA gequält werden. Es handelt sich demnach auch um Tiere, deren Fleisch auf Schweizer Tellern landet.

 

«Die Bilder zeugen von katastrophalen Zuständen», sagte BVET-Direktor Wyss in einem Interview mit der Zeitung «Der Sonntag». Sein Amt wolle nicht einfach zuschauen: «Die Schweiz hat eine moralische Verpflichtung.»

Behörden mit Bildern konfrontieren

Das BVET werde die Veterinärbehörden der Herkunftsländer mit dem Filmmaterial und den Berichten des Tierschutzes konfrontieren, kündigte Wyss an. «Von den Importeuren verlangen wir eine Stellungnahme zur Einhaltung ihrer Bestimmungen mit den Schlachtbetrieben.»

 

Laut dem Tierschutzbund Zürich werden beispielsweise sterbende, kranke und verletzte Pferde sich selbst überlassen, ungeeignete Transportfahrzeuge eingesetzt, Pferde von ungeschultem Personal gequält, Transporter versiegelt oder Hunde bei der Verladung der Tiere eingesetzt.

 

Alle Verteiler in der Schweiz seien betroffen – darunter Migros, Coop, Aldi, Denner, Volg und Lidl. Als Reaktion hätten die meisten Läden alle Produkte mit Pferdefleisch aus dem Sortiment genommen.

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