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Schweiz Viele Krippen wollen keine Männer beschäftigen

Es sind wenige Männer, die in der Schweiz als Kleinkinderzieher arbeiten, gerade mal acht Prozent. Nach Missbrauchsfällen wie in Volketswil geraten sie immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie gehen die Männer damit um?

Ein Mann als Kinderbetreuer. Trotz Image-Kampagne stagniert der Anteil der Männer bei knapp acht Prozent. Viele Krippen scheuen sich davor, Männer einzustellen.

Im Kinderhaus Talstrasse im Zürcher Wetzikon ist dies anders: Drei Jugendliche absolvieren hier eine Ausbildung. Und auch der Leiter ist ein Mann. Den jungen Männern ist bewusst, dass sie – nicht erst seit dem neusten Missbrauchs-Fall in Volketswil – besonders im Fokus stehen.

Regeln für Krippen aufgestellt

«Mich macht es sehr traurig, wenn ich solche Sachen höre», sagt einer der jungen Betreuer in «10vor10». «Ich kann es nicht nachvollziehen, wie ein Mensch so etwas Schlimmes machen kann.»

«Wir müssen uns anders verhalten, weil auch anders hingeschaut wird als bei Frauen», sagt der Leiter des Kinderhauses. Klare Regeln, wie weit der Körperkontakt gehen dürfe, seien wichtig.

Nach dem Fall von Volketswil hat der Dachverband der Kindertagesstätten spezielle Regeln für Kinderkrippen. ausgearbeitet.

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