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Schweiz Vorsicht Strassenarbeiter!

Arbeiter des Strassenunterhalts leben gefährlich. Eine neue Kampagne soll sie besser schützen.

«Angst ist immer dabei», sagt René Schnüriger über seine Arbeit auf der Strasse. Er ist Vorarbeiter beim Strassenunterhalt des Tiefbauamtes Zürich. Vor zwei Jahren hätte es ihn beinahe erwischt.

«Ein Autofahrer fuhr im abgesperrten Bereich durch, ziemlich schnell, und streifte meinen Ellbogen. Da nahm ich das erste Mal wahr, wie gefährlich es ist. Es kann jeden Moment fertig sein», sagt Schnüriger.

Kampagne soll sensibilisieren

Strassenarbeiter gehen grosse Risiken ein, wenn sie Arbeiten für den Bau oder den Unterhalt ausführen. Mit der Kampagne zum Schutz der Strassenarbeiter sollen die Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden.

«Schön wäre, wenn die Autofahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten oder diese gar anpassen, wenn sie an der Baustelle vorbeifahren», sagt Schnüriger. Ausserdem wünscht er sich mehr Aufmerksamkeit von den Autofahrern.

Schnüriger hat gute Gründe: Immer wieder kommt es bei Strassenbaustellen zu Unfällen mit teils tödlichen Folgen. Insgesamt sind rund 8000 Arbeiter in der Schweiz im Strassenbau und -unterhalt tätig.

Hinter der Kampagne stehen vor allem die Kantone Aargau und Zürich. Neben neun weiteren Kantonen machen auch der Fachverband Infra, die Beratungsstelle für Unfallverhütung, der Touring Club Schweiz und die Konferenz der Kantonsingenieure mit.

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