Staatsangehörige aus mehreren sogenannten Krisenstaaten haben in der Schweiz keinen Zugang zu Waffen. Das Verbot gilt für Bürger aus Sri Lanka, Algerien, Albanien, Kosovo, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, sowie aus Serbien, Kroatien, Montenegro und der Türkei. Sie dürfen hier zulande weder Waffen kaufen, besitzen noch tragen.
Justizministerin Simonetta Sommaruga will Kroaten und Montenegriner nun von dieser Liste streichen, wie «10vor10» berichtet. Eine Kehrtwende: Vor ein paar Monaten hatte der Bund noch angekündigt, die Liste zu verlängern.
Der Bundesrat begründet seinen Entscheid wie folgt: «Kroatien ist kein Krisen- oder Konfliktgebiet mehr und dass fortwährende gewalttätige Auseinandersetzungen stattfinden würden, ist nicht ersichtlich. Kroatien ist zudem seit dem 1. Juli 2013 Mitglied der Europäischen Union. Kroatien ist deshalb von der aktuellen Liste zu streichen und zukünftig den anderen EU-Mitgliedstaaten gleichzustellen.»