Zum Inhalt springen

Schweiz Wegen Lohn-Diskriminierung: Angestellte erhält 27'000 Franken

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) muss nachzahlen, denn es hat eine Angestellten zu Unrecht schlechter entlohnt als ihren männlichen Kollegen. Das Bundesgericht bestätigt einen Entscheid des Obergerichts.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) in Frick (AG) muss einer ehemaligen Angestellten 27'000 Franken Lohn für fünf Jahre nachzahlen. Das Institut konnte den Salärunterschied von sechs Prozent zwischen der Frau und ihrem männlichen Kollegen nicht objektiv begründen.

Frauenhand steckt Banknoten in ein Portemonnaie
Legende: Fibl-Angestellte hat zu wenig Lohn erhalten. Keystone

Die drei Bundesrichterinnen stützen damit den Entscheid des Obergerichts des Kantons Aargau. Dieses war zum Schluss gekommen, dass die Aussagen der befragten Personen kein einheitliches Bild aufzeigten. Aus den Arbeitszeugnissen lasse sich ebenfalls kein Unterschied herauslesen.

«Gleich gutes Niveau»

Wie aus dem Urteil weiter hervorgeht, hielt der Institutsleiter in einem Mail fest, er gehe davon aus, dass die Leistungen der Frau und des im gleichen Tätigkeitsgebiet arbeitenden Kollegen auf gleich gutem Niveau liegen würden.

Meistgelesene Artikel