Im Kanton Aargau wollten die Behörden eigentlich verhindern, dass
Asylsuchende in unterirdischen Anlagen wohnen müssen.
Jetzt aber ist klar: Es gab keine andere Möglichkeit, sagt die zuständige grüne Regierungsrätin Susanne Hochuli: «Wir mussten mehr Plätze schaffen. Und diese Plätze sind unterirdisch. Ich gehe davon aus, dass es besser ist ein Dach über dem Kopf zu haben und ein Bett am Abend als im Freien übernachten zu müssen.» Nun müssen im Aargau rund 800 Personen die Festtage unterirdisch verbringen.
Bestens eingerichtet
Etwa gleich viele sind es in den Kantonen Bern und Zürich. Laut dem zuständigen Zürcher SP-Regierungsrat Mario Fehr ist das eine vertretbare Lösung: «Unsere Zivilschutzunterkünfte sind bestens eingerichtet. Viele Schweizer Armeeangehörige haben dort viele Diensttage verbracht. Meines Erachtens sind diese Unterkünfte selbstverständlich auch für Asylsuchende zumutbar.»
Und die Suche nach Unterkünften bleibe auch im nächsten Jahr schwierig, befürchten die zuständigen Regierungsräte. Viele unterirdische Zivilschutzanlagen dürften also auch künftig von Asylsuchenden bewohnt werden.