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Schweiz Weko büsst Buchhändler

Die Schweizer Wettbewerbsbehörde bestraft zehn Grosshändler von französischsprachigen Büchern. Die Bussen belaufen sich auf 16,5 Millionen Franken.

Wegen der Beschränkung von Parallelimporten hat die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) zehn Grosshändler französischsprachiger Bücher sanktioniert. Diese müssen Bussen von insgesamt 16,5 Millionen Franken zahlen.

Der Befund der Weko: Zwischen 2005 und 2011 hätten die Händler Buchhandlungen in der Schweiz daran gehindert, Bücher im Ausland – insbesondere in Frankreich – zu tieferen Preisen zu beziehen.

Geschäftsbeziehungen verunmöglicht

Durch diese Marktabschottung schränkten die Grosshändler den Wettbewerb ein und konnten damit ein überhöhtes Preisniveau aufrechterhalten. Die Weko-Untersuchung ergab, dass die zehn Unternehmen mit den Verlagen Exklusivvereinbarungen schlossen.

Konkret verunmöglichten sie den Schweizer Buchhandlungen, Geschäftsbeziehungen im Ausland einzugehen. Parallelimporte fanden somit während sechs Jahren praktisch nicht statt. Nur ein Buchhändler schaffte es mithilfe eines verdeckten Vertriebssystems, sich im Ausland mit Büchern einzudecken.

Die Grosshändler müssen nun ihre Verträge so anpassen, dass Buchhändlern alternative Beschaffungskanäle offenstehen.

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