Das Profil des neuen Fraktionschefs der CVP darf laut dem Politikwissenschaftler Adrian Vatter nicht zu scharf sein. Es handle sich um eine heterogene Partei, der Fraktionschef müsse mit links wie mit rechts Kompromisse bilden können. «Insofern sollte er sich vom politischen Profil her in der Mitte der Fraktion befinden. Quasi in der Mitte der Mitte», sagte Vatter in der «Tagesschau».
Im Bundeshaus machen drei Namen die Runde, allesamt Ständeräte: Filippo Lombardi (TI), Pirmin Bischof (SO) und Konrad Graber (LU). Die drei gelten als Kandidaten der Mitte. Zur Kandidatur wollen sie sich nicht äussern.
Zusammenhalt der Fraktion
Der amtierende Fraktionschef Urs Schwaller erhofft sich einen Kandidaten, der nicht von vornherein polarisiert. «Es geht vor allem auch darum, dass man die Fraktion zusammenhält und möglichst auch Mehrheitsmeinungen herausschälen kann.»
Laut Vatter hat Bischof Idealprofil für die Nachfolge. «Für Pirmin Bischof spricht, dass er eine hohe Akzeptanz hat, nach innen wie nach aussen. Darüber hinaus ist er dossiersicher und mediengewandt.»
Der neue CVP-Fraktionschef wird am 17. Januar 2014 gewählt.