Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe hat die abtretende Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf das eidgenössische Finanzdepartement an Ueli Maurer übergeben.
Bei einer kurzen symbolischen Amtsübergabe händigte Widmer-Schlumpf einen ersten Schlüssel an Maurer aus: Für den Zutritt zum Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements, und damit dem künftigen Büro des Finanzministers. Ein zweiter Schlüssel verschaffe Zutritt zu den einzelnen Ämtern und ein dritter zu den Finanzen.
Geistreicher Umgang mit Geld
Gleichzeitig überreichte Widmer-Schlumpf Maurer das Gotthelf-Buch «Geld und Geist», auf dass er sich stets bewusst sei, dass «geistreich und mittellos» ebenso wenig wünschenswert sei wie «steinreich und geistlos». Gefragt sei ein Mittelweg, sagte Widmer-Schlumpf, ein möglichst geistreicher Umgang mit dem Geld, das zur Verfügung stehe.
Den vierten Schlüssel schliesslich bezeichnete sie als «Schlüssel zu den Herzen der Amtsdirektoren». Deren Vertrauen müsse man sich erarbeiten, doch das sei matchentscheidend. Die Amtsdirektoren seien der Sache verpflichtet, kritisch, konstruktiv und absolut loyal.
Departement auf Kurs
Zuletzt überreichte Widmer-Schlumpf Maurer ein goldenes Hufeisen als Glücksbringer und wünschte ihm viel Freude als Finanzminister. Das Departement sei sehr gut aufgestellt, sagte sie, die Prozesse seien optimiert, das Team funktioniere.
Widmer-Schlumpf sprach auch eine Warnung aus: Der Detaillierungsgrad der Geschäftsplanung werde ihn möglicherweise im ersten Moment erschrecken. In Finanzdepartement müsse man aber stets genau wissen, wo welches Geschäft stehe.
Maurer bedankte sich und liess sich anschliessend die wichtigsten Mitarbeitenden vorstellen. Am Nachmittag wird er das Verteidigungsdepartement an seinen Nachfolger und Parteikollegen Guy Parmelin übergeben.