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Schweiz «Wir spielen wieder in der ‹Champions-League›»

Nun also doch: Die Schweiz ist wieder mit von der Partie beim Forschungsprogramm der Europäischen Union. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann erklärt, was dies für die Schweiz bedeutet.

Die Schweiz ist wieder mit dabei am Forschungsprogramm «Horizon 2020» der Europäischen Union. In einer Teil-Assoziierung kann sie an der sogenannten Säule 1 des Programms «Horizon 2020, Exzellente Forschung» teilnehmen, dem Programm für die universitäre Spitzenforschung.

Horizon 2020

«Das ist sehr wichtig», sagt Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. «Wir spielen wieder in der ‹Champions League› mit, und es sind damit natürlich auch finanzielle Mittel aus Brüssel verbunden, die hoffentlich über die Projekte nun wieder an unsere Hochschulen kommen.»

Neue Projekte können eingereicht werden

Die neue Abmachung umfasst die erste Säule, zu der beispielsweise auch das prestigeträchtige «Human Brain Project» gehört, welches die EPFL in Lausanne führt. Dabei fliessen während 10 Jahren rund Milliarde Euro. «Das ist eine Auszeichnung für die Qualität unseres Wissenschaftsstandortes», so der Bundesrat. «An solchen Projekten wollen wir beteiligt sein.»

Der nun beschlossene Schritt bedeute, dass Wissenschaftler und Hochschulen in der Schweiz nun neue Projekte eingeben könnten. Diese würden dann in Brüssel geprüft. Bei einer Annahme werde die Schweiz mit der Ausführung beauftrag und mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet.

Teilnahme gilt bis 2016

Die zweite und dritten Säule, «Führende Rolle der Industrie» und «Gesellschaftliche Herausforderungen», bleiben der Schweiz verwehrt. Natürlich hätte man dort auch gerne mitgemischt, wie Johann Schneider-Ammann zugibt. Allerdings habe man bei diesen Projekten in der Vergangenheit auch nicht teilgenommen – insofern gebe es keine Veränderung.

Die Teilnahme an der ersten Säule gilt bis 2016 – dann muss neu verhandelt werden.

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