Im Wallis steigt der Unmut der Bevölkerung zusehends. Auslöser für den Zorn ist der Wolf. Immer mehr Behörden fordern daher den Abschuss des Tieres.
Der neuste Fund von acht gerissenen Schafen wird die Debatte zusätzlich anheizen. Die Tiere wurden in der Region Obergoms gefunden, wie der zuständige Wildhüter Hubert Blatter auf Anfrage der Tagesschau bestätigte. Dies obwohl ein Herdenschutzhund bei den Tieren war. Die Zahl der getöteten Schafe steigt im Goms damit auf 28 an.
Abschuss oder nicht?
Ob es der Wolf M35 war, der die Schafe gerissen hat, ist noch nicht sicher. «Wir gehen davon aus, dass es sich um den M35 handelte», sagte Blatter. Allerdings könne erst eine DNA-Probe Klarheit bringen.
Sollte sich der Verdacht bestätigten, könnte es für M35 ungemütlich werden: Wenn ein Wolf innerhalb eines Monats 25 Schafe reisst und die vorgeschriebenen Präventionsmassnahmen eingehalten wurden, kann der Wolf zum Abschuss freigegeben werden. Dieser Entscheid liegt nun beim Kanton.