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Ein Arzt nimmt am Arm einer Patientin einen Allergietest vor.
Legende: Wenn eine Allergie vorliegen könnte, wird die Reaktion auf verschiedene Substanzen getestet. Keystone

Schweiz Zahl der Pollenallergiker stabilisiert sich

In den letzten hundert Jahren hat die Zahl der Pollenallergiker stark zugenommen. Nun scheint der Trend gebrochen. Die Gründe der Entwicklung sind vielfältig. Allerdings: Dieses Jahr müssen sich Betroffene auf eine lange «Pollensaison» einstellen.

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Menschen mit Heuschnupfen nutzen immer mehr entsprechende Apps gegen die Pollen-Attacke. Deren Wirksamkeit ist aber umstritten. Mehr dazu hier .

15 bis 20 Prozent der Schweizer leiden unter einer Pollenallergie. Vor 100 Jahren war laut Anneliese Lundvik vom Allergiezentrum Schweiz gerade mal ein Prozent der Bevölkerung betroffen.

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Warum die Zahl der Allergiker in den letzten Jahrzehnten so stark zugenommen hat, sei schwieg zu erklären, so Lundvik: «Wahrscheinlich hat das mit unserem Lebenstil zu tun. Einer der wichtigen Gründe ist, dass unser Immunsystem zu wenig zu tun hat, weil wir zu hygienisch leben.»

Anstieg der Zahl der Allergiker scheint gebremst

Doch der Trend ist gebrochen: Lundvik blickt deshalb zuversichtlich in die Zukunft und spricht von einer «Stabilisierung auf hohem Niveau». Jede Entwicklung erreiche irgendwann ihren Höhepunkt und flache dann ab.

Eine Rolle könne auch spielen, dass Betroffene früher auf Allergien getestet würden. Ausserdem hätten Untersuchungen gezeigt, dass die Pollen bei rund zwei Dritteln der Bevölkerung keine Symptome auslösten.

Für Allergiker werde 2014 kein einfaches Jahr, erklärt Lundvik. Weil es schon um Weihnachten relativ warm gewesen sei, werde es eine «lange Pollensaison» geben. Deshalb lohne es sich, sich gut zu informieren, auf welche Pollen man allergisch sei, und nötigenfalls drinnen zu bleiben.

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