Zwei Schweizer Künstler, die sich mit Zensur beschäftigen, dürfen nicht nach China. Wachter und Jud werden von Pro Helvetia unterstützt «Das Organhaus ist ein renommierter Artist-in-Residence-Ort, mit dem wir regelmässig zusammenarbeiten», so Pro Helvetia. «Seit wir 2010 in Schanghai eine Aussenstelle eröffnet haben, ist noch keinem unserer Künstler die Einreise verwehrt worden.»
Anweisung aus Peking
Die Geschäftsstelle von Pro Helvetia wandte sich ans chinesische Konsulat in der Schweiz, erhielt aber keine Antwort. Dann schaltete sich das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein. «Gemäss unserem Kenntnisstand haben die chinesischen Behörden noch nicht definitiv über die Anträge entschieden», so das EDA.
Die Internet-Kunst der Schweizer
Nur: Das chinesische Konsulat erlaubt es den Künstlern nicht, nach dem ersten «korrekten» abgelehnten Visumsantrag einen neuen zu stellen. «Man sagte uns lediglich, es werde eventuell nochmals in Erwägung gezogen», sagt Jud. Die Anweisung komme direkt aus Peking.