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Schweizer Exporthandel Sinkende Pharma-Exporte drücken Aussenhandelszahlen im Oktober

  • Der Aussenhandel der Schweiz hat im Oktober an Schwung verloren. Das meldet die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV).
  • Die Exporte sanken im Vergleich zum September um 1,4 Prozent.
  • Rückläufig waren insbesondere die Ausfuhren der Pharmaindustrie – der wichtigsten Export-Branche der Schweiz.
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Aus dem Archiv: Vor allem Pharmaprodukte sind im Ausland gefragt
aus Nachrichten vom 17.06.2021. Bild: Keystone
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Beeinflusst wurde die Bilanz im Oktober massgeblich durch die Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Produkte. Vor allem die Lieferungen von immunologischen Produkten verringerten sich stark. Konkret: Um 14 Prozent – das entspricht einem Betrag von 613 Millionen Franken.

Die Importe waren im Oktober ebenfalls rückläufig gegenüber September. Sie fielen um 2.3 Prozent. Insgesamt hat die Schweiz im Oktober mehr Güter exportiert als importiert. Unter dem Strich blieb ein Handelsbilanz-Überschuss von knapp 4.4 Milliarden Franken. Das liege im Rahmen der Vormonate, schreibt die Zollverwaltung.

Uhren-Exporte bleiben stark

Insgesamt befinden sich die Ausfuhren weiter im Aufwärtstrend. Die Uhren-Exporte haben sich gut erholt. So wurden im Oktober Schweizer Uhren im Wert von 2.13 Milliarden Franken ins Ausland ausgeführt. Gegenüber September ist das ein weiterer Anstieg um 2.2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum liegt das Plus sogar bei 12.5 Prozent.

Ein Uhrenmacher fertigt gerade eine Uhr an.
Legende: Ein Uhrmacher fertigt in der Manufaktur der Schweizer Luxusuhrenmarke Raymond Weil eine neue Uhr an Keystone

Damit erholt sich diese Branche weiter vom Corona-Schock des letzten Jahres, als Ladenschliessungen, Reisebeschränkungen und auch Konjunktursorgen die weltweiten Verkäufe von Luxusgütern stark belastet hatten.

Weniger Exporte in USA

Global betrachtet, verzeichnete die Region Nordamerika einen Nachfragerückgang nach Schweizer Gütern. Nach dem massiven Plus im August bleibe der Rückgang auch im Oktober bestehen. Derweil stagnierten die Exporte nach Asien, während nach Europa 3.3 Prozent mehr exportiert wurde. Umgekehrt stellte sich die regionale Aufteilung bei den Importen dar. So sanken die Einfuhren aus Europa um 4.4 Prozent. Jene aus Asien sanken um 0.7 Prozent. Gleichzeitig nahmen die Bezüge aus Nordamerika zu.

Auf Produktseite wurden im Oktober deutlich weniger chemisch-pharmazeutische Produkte eingeführt. Mit einem Rückgang von 9.7 Prozent gingen auch die Importe von Fahrzeugen zurück. Gleichzeitig steigen Einfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren wieder an, wie das Plus von 18.3 Prozent zeigt. Sie erreichten das höchste Ergebnis seit März 2020. Auch in den Sparten Textilien, Bekleidung und Schuhe sowie Energieträger nahmen die Einfuhren zu.

SRF 4 News, 18.11.21, 10:00;

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