- Nur drei von 100 Einwohnern der Schweiz fühlen sich überhaupt nicht in die Gesellschaft integriert. Das zeigt eine Umfrage des Soziologischen Instituts der Universität Zürich.
- Jeder Fünfte hat aber das Gefühl, ein bisschen ausgeschlossen zu sein. Besonders betroffen sind Ausländer, wenig Gebildete, Jüngere, Ältere, Romands und Tessiner.
- Am besten in die Gesellschaft integriert sieht sich die mittlere Altersklasse.
Am allerbesten integriert fühlen sich 30- bis 60-Jährige, wenn sie Schweizer sind, eine gute Ausbildung haben und in der Deutschschweiz leben. In der Romandie und im Tessin fühlen sich hingegen mehr Menschen ausgeschlossen.
Auch zeigte sich, dass fast 17 Prozent der Befragten Zweifel hegen an ihrer Teilhabe an der Gesellschaft, wie die Forschenden aus ihrer 2019 durchgeführten repräsentativen Umfrage ableiten.
Dass sich Ausländer, Junge, Pensionierte und schlecht Ausgebildete nicht recht zugehörig fühlten, lasse sich auch auf finanzielle Sorgen und soziale Isolation zurückführen. «Warum sich die Angehörigen der lateinischen Sprachgruppen in der Schweiz eher marginalisiert fühlen, bleibt dagegen unklar», so die Forscher.