- Die Stimmberechtigten sagten mit insgesamt 612 Ja- zu 39 Nein-Stimmen klar ja zur Fusion.
- In Bauen lag die Zustimmung bei knapp 70 Prozent, in Seedorf bei rund 80 Prozent.
Die beiden Urner Gemeinden Seedorf (1860 Einwohner) und Bauen (162 Einwohner) pflegen seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Zum Beispiel besuchen die Schulkinder von Bauen seit über zehn Jahren die Schulen in Seedorf und seit 2009 ist die Verwaltung der Gemeinde Bauen in die Verwaltung der Gemeinde Seedorf integriert.
Über alles gesehen ist die Fusion der richtige Schritt mit dem richtigen Partner.
Die Fusion ist nun der nächste Schritt in dieser Zusammenarbeit. Dementsprechend freudig ist die Stimmung bei Seedorfs Gemeindepräsident Toni Stadelmann. Das Resultat zeuge von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Stadelmanns Amtskollege in Bauen, Andreas Gisler, bezeichnet die Fusion als richtigen Schritt mit dem richtigen Partner. Der Zusammenschluss löse Personalprobleme, erhöhe das politische Gewicht und sorge für finanzielle Stabilität.
Kanton unterstützt
Die Fusion wird auf den 1. Januar 2021 umgesetzt. Dabei dürften die Gemeinden auf die finanzielle Unterstützung des Kantons zählen, sie erhalten 450'000 Franken. Der Ortsteilname und das Wappen von Bauen können weiter verwendet werden, obwohl die fusionierte Gemeinde Seedorf heisst. Der Sitz der Verwaltung bleibt wie bisher in Seedorf. Der heutige Schulstandort Seedorf wird ebenfalls beibehalten.
Hingegen würden die Feuerwehren zusammengelegt. Ein separater Feuerwehr-Standort und eine Einsatzgruppe in Bauen blieben bestehen. Der Steuerfuss von Seedorf (aktuell 90 Prozent) würde ebenfalls bestehen bleiben. Hingegen würde der Steuerfuss von Bauen (derzeit 100 Prozent) auf das Niveau von Seedorf gesenkt.