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SEM teilt mit Wegen Bombendrohung: Bundesasylzentrum evakuiert

  • Das Bundesasylzentrum (BAZ) auf dem Glaubenberg im Kanton Obwalden ist am Montagabend nach einer Bombendrohung vollständig evakuiert worden.
  • Bis am frühen Dienstagmorgen sei kein Sprengstoff gefunden worden, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mit.
  • Die Behörden geben vorerst Entwarnung.
  • Wer die Bombendrohung verfasst hat, ist unbekannt

Die Bombendrohung war gemäss einer Mitteilung des Staatssekretariats für Migration (SEM) am Montagabend schriftlich im Bundesasylzentrum eingegangen. Die alarmierte Kantonspolizei Obwalden ordnete in der Folge in Absprache mit dem SEM die Evakuierung an.

Gebäude.
Legende: Keystone/Urs Flüeler/Archiv

Das temporär als Asylunterkunft genutzte Truppenlager sei während mehrerer Stunden mithilfe von Sprengstoffspürhunden durchsucht worden, teilte das SEM mit. Bis am frühen Dienstagmorgen sei kein Sprengstoff gefunden worden. Es gehe davon aus, dass der Einsatz am Mittag abgeschlossen sei.

240 Personen betroffen

In der Unterkunft wohnen rund 240 Personen. Sie wurden wegen der Bombendrohung mit Bussen in zwei andere, temporäre Asylunterkünfte des SEM in der Zentralschweiz gebracht. Die Asylsuchenden dürften voraussichtlich im Verlaufe des Nachmittags auf den Glaubenberg zurückkehren, teilte das SEM mit.

Daniel Bach vom SEM äussert sich zu den aktuellen Kenntnissen

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SRF News: Was ist passiert?

Daniel Bach: Mitarbeitende vom Bundesasylzentrum haben ungefähr um 18:30 Uhr vor einer Eingangstüre einen Brief mit einer Bombendrohung gefunden. Daraufhin informierten sie umgehend die Kantonspolizei Obwalden und diese hat nach sehr kurzer Zeit entschieden, das Bundesasylzentrum zu evakuieren.

Bis jetzt wurde kein Sprengstoff gefunden. Handelt es sich um einen schlechten Scherz?

Es deutet alles darauf hin, ja. Die Polizei war bis etwa um 03:30 Uhr mit spezialisierten Suchhunden im Einsatz. Gefunden wurde aber nichts.

Wie geht es den evakuierten Personen?

In einer ersten Phase war es etwas hektisch, aber glücklicherweise fand der Zwischenfall nicht mitten in der Nacht statt. Da schnell eine andere Unterkunft organisiert werden konnte, lief die Evakuierung ziemlich ruhig ab und die Evakuierten waren stets an der Wärme.

Gibt es Hinweise darauf, woher die Bombendrohung kam?

Nein, es gibt bis jetzt keine Hinweise. Es handelt sich um ein Offizialdelikt und die Staatsanwaltschaft wird das Verfahren eröffnen. Es ist nun Sache der Strafverfolgungsbehörde, herauszufinden, wer sich diesen schlechten Scherz erlaubt hat.

Der Bombenalarm löste einen grossen Polizeieinsatz aus. Gemäss Mitteilung waren neben Polizistinnen und Polizisten aus dem Kanton Obwalden auch Fachkräfte aus Nidwalden, Luzern, Zürich und Bern im Einsatz. Auch die Stützpunktfeuerwehr Sarnen und die Rettungsdienste Obwalden waren ausgerückt.

Wer die Bombendrohung verfasst hat, war am Dienstagmorgen nicht bekannt. Es wurde eine Anzeige erstattet, wie das SEM mitteilte.

Audio
Archiv: Über 300 Geflüchtete und schwierige Lebensgeschichten
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 07.12.2023. Bild: Keystone/Alexandra Wey
abspielen. Laufzeit 14 Minuten 41 Sekunden.

SRF 4 News, 27.2.2024, 11 Uhr;

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