Weitere 506 Millionen Franken für die Immobilien der Armee. So will es der Nationalrat. Der Hauptgrund der Erhöhung liegt an einem speziellen Vorhaben: Der Bund will einem über zehnjährigen Projekt ein geschütztes Datennetz aufbauen. Kostenpunkt: 1,2 bis 1,5 Milliarden Franken.
In einer ersten Etappe soll für 150 Millionen Franken ein vollgeschütztes Rechenzentrum gebaut werden. Weitere 24,7 Millionen Franken gehen an die Härtung eines ersten Teils von Netzknoten.
Die geschützte Infrastruktur soll der ganzen Bundesverwaltung dienen, sagte Verteidigungsminister Ueli Maurer. Daten sollen damit sowohl gegen Angriffe als auch gegen Naturkatastrophen geschützt werden.
Linke verlangte Kürzung
Um rund 106 Millionen auf 400 Millionen Franken kürzen, wollte die SP den Kredit. Es handle sich um ein deutlich teureres Paket als üblich, sagte Barbara Gysi (SP/SG). Es ergebe keinen Sinn, noch mehr Geld in die Armeegebäude zu pumpen, wenn nach Plänen der Armee ein Drittel der Armeeimmobilien künftig nicht mehr gebraucht werde, sagte Gysi.