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Sex-Studie Die Jungen tun es – online!

Von Tinder zu Sexting: Eine Studie zeigt, dass junge Erwachsene Sex und Liebe online suchen. Sie sind dabei nicht zimperlich.

Sie tun es online: Junge Menschen suchen auf Dating-Plattformen vermehrt nach ihrem Glück. Das Prinzip ist einfach: Hat man ein persönliches Profil erstellt und die gewünschte Entfernung sowie Alter und Geschlecht des Gegenübers angegeben, schlägt einem zum Beispiel die App Tinder viele potenzielle Partner vor. Nach links wischen heisst: «nein danke» - nach rechts wischen signalisiert Interesse. «Treffer», meldet die App, wenn die Sympathie gegenseitig ist.

Das digitale Balz-Verhalten

Brigitte Leeners kennt sich aus - mit dem digitalen Balz-Verhalten von jungen Menschen. Die Sexualforscherin hat an der Studie mitgearbeitet. Darin geben über 7000 Menschen zwischen 24 und 26 Jahren Einblick in ihr Online-Flirt-Verhalten.

Wir sehen, dass Männer das Online-Dating deutlich häufiger nutzen als Frauen. Zudem kommt es bei Männern häufiger zu Geschlechtsverkehr nach dem ersten Online-Kontakt.
Autor: Brigitte Leeners Sexualforscherin Universitätsspital Zürich

So sagen 42 Prozent der jungen Männer, dass sie regelmässig Dating-Seiten besuchen. Von den jungen Frauen tun es 26 Prozent. Es geht dabei aber nicht nur um schnellen Sex, sagt die Forscherin. Im Gegenteil, viele der jungen Erwachsenen würden auch Online nach einer langfristigen Beziehung suchen.

Es ist überraschend, dass so viele junge Menschen Sexting betreiben ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Da wäre es sehr sinnvoll, wenn sie in der Sexualberatung und in den Schulen noch besser unterstützt würden.
Autor: Brigitte Leeners Sexualforscherin Universitätsspital Zürich

Überrascht ist Brigitte Leeners darüber, wieviele der Befragten Sex-Nachrichten austauschen. Dabei sind Frauen und Männer fast gleich auf: 73.4 Prozent der Frauen verschicken sexy Nachrichten, Bilder oder Videos. Von den jungen Männern tuns 72.5 Prozent. 28 Prozent der Männer zeigen erhaltene Nachrichten herum - oder schicken sie sogar weiter. Von den Frauen tun dies 16 Prozent.

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