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SRF-User kommentieren Rauchfreie Restaurants – ein Modell für die Schweiz?

Österreich verbannt Zigaretten aus allen Gastrobetrieben. Ist das ein Lucky Strike? Was die SRF-User sagen.

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Aus dem Archiv: Auch in Österreich kommt das Rauchverbot
Aus Tagesschau vom 02.07.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 34 Sekunden.

Starker Tobak für Österreichs Raucher: Ab heute haben sie in Restaurants grundsätzlich ausgequalmt.

Das Paffen ist neu nicht nur in öffentlich zugänglichen Lokalen verboten. Es ist an allen Orten untersagt, an denen Kunden entgeltlich verköstigt werden. Heisst: Rauchverbot im Kino, im Theater, aber auch im Festzelt und am Feuerwehrfest.

Ein gangbarer Weg auch für die Schweiz? In einer Umfrage fällt das Urteil der SRF-Leser deutlich aus: «Super Sache. Müsste man sofort auch in der Schweiz machen», sagen 67 Prozent und damit der Grossteil der Teilnehmer.

Eine absolut richtige Entscheidung und zur Nachahmung empfohlen.
Autor: Klaus Kreuter

Die Anti-Haltung selbst eingebrockt

Zum Beispiel User Asher Meng zollt dem Nachbarland Applaus: «Gut gemacht Österreich. Dies sollten wir auch in der Schweiz einführen.»

Die hierzulande geltenden Regeln für Raucher sieht Meng als zahnlos an: «Es gibt zu viele Restaurants, in der Innerschweiz vor allem, die das Rauchverbot umgehen und sich ganz schlau gemacht haben. Hoffe, dass aus Bern und den Kantonen und Gemeinden diese Unterstützung kommt.»

Gesetzeslage in der Schweiz

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In der Schweiz gilt seit 1. Mai 2010 das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen. Alle geschlossenen Räume müssen rauchfrei sein, wenn sie öffentlich zugänglich sind oder mehreren Personen als Arbeitsplatz dienen. Erlaubt bleibt das Rauchen in abgetrennten, bedienten Raucherräumen, in Raucherbetrieben bis maximal 80m² Fläche, im Freien und in privaten Haushalten.

15 Kantone haben den Nichtraucherschutz indes strenger geregelt.

Dass die Raucher je länger je mehr an Boden verlieren, schreibt Userin Beatrice Fiechter diesen selbst zu. «Eigentlich haben Raucher sich die Antihaltung selber eingebrockt durch ein oft uneinsichtiges, ein sich über alles höfliche und rücksichtsvolle Mass hinwegsetzende Verhalten: rauchen, während andere essen, verrauchte Toiletten, Autos, Züge, Wohnräume.»

Denken wir nur an die Kinder und Jugendlichen. Stopp dem Rauchen. Sofort.
Autor: Asher Meng

Nur gerade 18 Prozent der Umfrage-Teilnehmer halten den Rauchern die Stange. Ihr Credo zum österreichischen Modell: «Geht gar nicht. Das Rauchverbot ist bereits jetzt sehr strikt.»

Haben wir keine anderen Probleme?

Immerhin 11 Prozent empfinden Mitleid mit den Rauchern – und plädieren für Verhältnismässigkeit: «Immer auf die armen Raucher. Es gibt weitaus wichtiger Probleme, die es anzupacken gilt.»

Andere Probleme, bringt – mit feiner Ironie – etwa User M. Fischer aufs Tapet: «Nun, da ja alle Bahnhöfe auch keine Möglichkeit mehr bieten, irgendwo zu rauchen, bis der Zug kommt, verzichte ich einfach darauf und verpeste die Luft mit meinem Auto, denn im Stau kann ich wenigstens entspannt rauchen.»

Nebst dem CO2-Ausstoss sieht Fischer auch die steigenden Gesundheitskosten als dringlicher an. Überraschend spricht er hier den Rauchern die Hauptverantwortung ab: «Verbietet also auch den Zucker, der verursacht mehr Gesundheitskosten als Rauchen und Alkohol zusammen.»

Einfach unglaublich, diese Hetze gegen Raucher.
Autor: M. Fischer

Was Fischer letztlich «Hetze» schilt, nennt Kommenator S. Borel gar «Hysterie». Und Valentin Lendi hält einer Überregulierung Räson, Selbstverantwortung und – ein solidarisches Augenzwinkern entgegen: «Wohin kann man denn als glücklich mutierter Nicht-Raucher gehen, um mal eins mitrauchen zu können....».

Die Umfrage ist abgeschlossen.

Sendebezug: SRF 4 News, 31. Oktober, 11 Uhr

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