- Bei dem am Mittwoch am Rheinufer im sanktgallischen Sevelen tot aufgefundenen Mann handelt es sich laut Landespolizei Liechtenstein um einen Mitarbeiter der Gemeinde Triesen FL.
- Er sei wenige Tage zuvor wegen Unregelmässigkeiten in der Gemeindekasse suspendiert worden.
- Bei einer Routinekontrolle stellte die Gemeinde laut Mitteilung fest, dass 71'000 Franken fehlten.
Man ermittle gemeinsam mit der Kantonspolizei St. Gallen weiterhin in alle Richtungen, schrieb die Landespolizei am Donnerstag in einem Communiqué.
Drei weitere Tote aufgefunden
Am Rheinufer in Sevelen, unweit der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein, war am Mittwochmorgen nördlich der alten Rheinbrücke ein Toter aufgefunden worden. Es handelte sich laut der St. Galler Kantonspolizei um einen 41-jährigen Liechtensteiner.
Die Liechtensteiner Polizei führte daraufhin weitere Ermittlungen durch. In deren Verlauf wurden in einer Wohnung in der direkt auf der anderen Seite des Rheins liegenden Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz drei weitere Tote aufgefunden.
Es handele sich um Angehörige, teilte die Polizei mit. Nach ersten Erkenntnissen sind die Toten der Vater (73), die Mutter (68) und die Schwester (45) des Mannes.
Sowohl die Staatsanwaltschaft St. Gallen im Fall des aufgefundenen 41-jährigen als auch das Fürstliche Landgericht für die drei in der Wohnung aufgefunden Personen haben die jeweilige Obduktion angeordnet. Diese wurde am Donnerstagmorgen durch das Institut für Rechtsmedizin in St. Gallen aufgenommen und dauert derzeit noch an.