- 79,4 Prozent der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher sagten Ja zur gesetzlichen Grundlage für die «Sozialarbeiter in Uniform».
- Auch die SVP-Hochburg Kreis 12 und die AL-Hochburg 4+5 stimmten mit über 75 Prozent zu. AL und SVP hatten sich gegen die Vorlage ausgesprochen.
- Die grösste Unterstützung gab es im Kreis 3 mit 80,5 Prozent.
Die Stimmbevölkerung musste über eine gesetzliche Grundlage für die städtische SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) entscheiden. Diese fehlte bis jetzt, weil die SIP vor 16 Jahren als Pilotprojekt entstanden war.
Die SIP-Mitarbeiter beaufsichtigen beispielsweise Anlaufstellen für Drogensüchtige und schicken Obdachlose in die Notschlafstelle. Eine Aufgabe, die sie offensichtlich zur Zufriedenheit der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher erledigten. Denn Zustimmungsraten von gegen 80 Prozent sind äusserst selten.
Der zuständige Stadtrat Raphael Golta ist deshalb sehr zufrieden: Er wertete das Resultat als Anerkennung – «Anerkennung für einen super Job in einem Umfeld, das nicht immer einfach ist.» Am Konzept will er nichts ändern. Die Abstimmung habe gezeigt, dass der Balanceakt zwischen Repression und Konfliktbewältigung stimme.
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