Die Überlagerung von Transit- und Agglomerationsverkehr führt auf den Autobahnen A14 und A2 im Raum Luzern oft zu Überlastungen. Das vom Bund geplante und finanzierte Gesamtsystem «Bypass Luzern» soll das Kapazitätsproblem lösen. Der Bundesrat hat heute zugestimmt. Voraussetzung ist die ausreichende Finanzierung im Rahmen der NAF-Vorlage.
Es besteht aus vier Teilprojekten:
- Der Ausbau der A14 Nord mit der Erweiterung der Autobahn zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Anschluss Buchrain von vier auf sechs Spuren.
- Ein neuer Tunnel zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Anschluss Luzern-Kriens mit zwei zweispurigen Röhren (Bypass).
- Der heutige Cityring mit den Tunneln Reussport und Sonnenberg, der künftig als Stadtautobahn dienen wird.
- Die Ergänzung Süd auf der A2 zwischen den Anschlüssen Luzern-Horw und Hergiswil, wo künftig im bestehenden Tunnel Spier drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung stehen werden.
Erfreute und skeptische Reaktionen
Der Luzerner Baudirektor Robert Küng zeigt sich erfreut über diesen Grundsatzentscheid aus Bern. Weniger optimistisch zeigt sich der Krienser Gemeindepräsident Cyrill Wiget: «Wir sind grundsätzlich froh, dass uns der Bund mit einer verlängerten Überdachung der Tunnelausfahrt Sonnenberg entgegen kommt. Wir bleiben aber skeptisch, da wir weiterhin mit massiven Lärmbelastungen im Siedlungsgebiet rechnen.»