- In der Schweizerischen Offiziersgesellschaft wird heftig gestritten – und zwar ums Geld.
- Die Aargauer Offiziersgesellschaft übt in einem offenen Brief Kritik und nennt das Generalsekretariat darin «aufgebläht».
- Der Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft wehrt sich gegen diese Kritik.
- Dieser Streit wird heute auch bei der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Offiziersgesellschaft in Sion Thema sein.
Dass die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) mit finanziellen Problemen kämpft, ist kein Geheimnis. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass sie ihr Generalsekretariat vor ein paar Jahren ausgebaut und professionalisiert hat.
Unlängst hat das die Aargauer Offiziersgesellschaft dazu veranlasst, in einem offenen Brief scharfe Kritik zu üben. Das Generalsekretariat sei aufgebläht, heisst es darin. Und: Die finanzielle Führung der Dachorganisation sei «ungenügend». Zudem müsse man prüfen, ob es zu Unregelmässigkeiten gekommen sei.
Bei den Präsidenten-Spesen gespart
Deshalb will die Aargauer Sektion die Jahresrechnung und die beantragte Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ablehnen. Stefan Holenstein, der Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft, wehrt sich gegen diese Kritik und die Art, wie sie kommuniziert wurde.
Holenstein – der erst seit einem Jahr im Amt ist – verweist darauf, dass er schon verschiedene Sparmassnahmen ergriffen habe, sogar bei seinen eigenen Präsidentenspesen.
An der heutigen SOG-Delegiertenversammlung in Sion wird sich zeigen, ob er das Vertrauen der Mehrheit der Delegierten finden wird.