Alfred Heers Tod sei ein herber Verlust – politisch, aber auch persönlich – sagt die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran im Gespräch mit SRF. «Alfred Heer war ein aussergewöhnlicher Politiker. Er ist oft über den parteipolitischen Schatten gesprungen», würdigt Badran ihren verstorbenen Ratskollegen. Heer sei sehr angenehm im Umgang gewesen: «Man konnte gut mit ihm reden, er hat zugehört», so Badran weiter.
Auf X meldete sich Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter: «Der unerwartete Tod des Zürcher Nationalrats Alfred Heer ist erschütternd. Ich wünsche seinen Nächsten in diesen schweren Stunden und Tagen viel Kraft und nur das Beste», schrieb sie.
SVP-Bundesrat Albert Rösti kondolierte im Rahmen einer Medienkonferenz des Uvek in Bern zum Tod von Alfred Heer. Sichtlich um Fassung ringend gedachte er seines langjährigen Parteikollegen. Er sei ihm, als Nationalrat und später auch als Bundesrat, ein langjähriger Vertrauter und Kollege gewesen, sagte Rösti. «Es ist mir ein grosses Bedürfnis, hier seinen Angehörigen zu kondolieren und viel Kraft zu wünschen.»
Auch die Bundesräte Guy Parmelin und Beat Jans zeigten sich schockiert und kondolierten auf X. Nationalratspräsidentin Maja Riniker (FDP/AG) und Ständeratspräsident Andrea Caroni (FDP/AR) schrieben: «Mit grosser Betroffenheit haben wir vom Tod von Nationalrat Alfred Heer erfahren. Im Namen der Bundesversammlung sprechen wir seiner Familie, seinen Hinterbliebenen und seinen Weggefährten unser tiefes Beileid aus.»
Mitte-Präsident und Nationalrat Philipp Matthias Bregy (VS) schrieb in seinem Tweet: «Und plötzlich wird der politische Diskurs mehr als zweitrangig. Traurig über deinen viel zu frühen Tod, aber immerhin dankbar für gemeinsame Momente. Ruhe in Frieden, lieber Fredi!»
FDP-Präsident und Ständerat Thierry Burkart (AG) schrieb: «Mit grosser Bestürzung habe ich vom Hinschied von Fredi Heer erfahren. Das Parlament verliert einen geschätzten und aufrichtigen Kollegen. Meine Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Freunden. Ich entbiete Ihnen mein tief empfundenes Beileid.»
Er war ein ausserordentlicher Mensch. Immer ehrlich, klar und direkt, aber immer fundiert. Fredi hinterlässt eine riesige Lücke.
SP-Co-Präsident und Nationalrat Cédric Wermuth (AG) schrieb auf Bluesky: «Mit Bestürzung habe ich eben vom Tod unseres Ratskollegen Alfred Heer erfahren. Wir sind fassungslos. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.»
«Lieber Fredi, das Schöne an der Schweizer Politik ist, dass man sich in Freundschaft und Respekt austauschen kann, auch wenn man nicht immer gleicher Meinung ist», schrieb FDP-Fraktionschef Damien Cottier (NE). «Und in unseren Sitzungen im Europarat galt ‹Team Switzerland›. Du wirst uns fehlen!»
Heers Zürcher Fraktionskollegin Nina Fehr Düsel schrieb: «Fredi Heer war ein sehr ‹gmögiger› und bodenständiger Mensch und ein sehr guter Politiker, ich habe ihn als Kollegen sehr geschätzt. Mein tiefstes Beileid an seine Familie und seine Angehörigen.»
Nationalrat Benjamin Fischer (SVP/ZH) schrieb: «Ich bin schockiert und traurig über den Tod von Fredi Heer. Er war ein ausserordentlicher Mensch. Immer ehrlich, klar und direkt, aber immer fundiert. Fredi hinterlässt eine riesige Lücke. Mein herzliches Beileid, liebe Angehörige von Fredi.»
Im Tweet der Zürcher SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann hiess es: «Lieber Fredi, wir kennen uns seit fast 30 Jahren, haben so viele Sitzungen im kantonalen und nationalen Parlament verbracht und gemeinsam gekämpft. Gestern warst Du noch gesund im Nationalrat, heute diese Nachricht. R. I. P.,Fredi, Du wirst allen fehlen.»
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Bild 1 von 12. Der Zürcher SVP-Nationalrat Alfred Heer ist im Alter von 63 Jahren überraschend gestorben. Bildquelle: KEYSTONE/Alessandro della Valle.
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Bild 2 von 12. Der Zürcher hat die SVP geprägt und ist schweizweit ein bekannter Politiker. Bildquelle: KEYSTONE/Steffen Schmidt.
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Bild 3 von 12. Seine politische Karriere begann Alfred Heer 1994 im Zürcher Stadtparlament. Danach sass er von 1995 bis 2008 im Kantonsrat. Dort schien die politische Arbeit auch kräftezehrend zu sein, wie der Blick in die Budgetdebatte am 17.3.2003 zeigt. Im Bild die SVP-Kantonsratsmitglieder Alfred Heer (von rechts), Kurt Krebs und Ernst Brunner. Bildquelle: KEYSTONE/Steffen Schmidt.
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Bild 4 von 12. «Fredi», wie er in Bundesbern von allen genannt wurde, hatte von Beginn an einen guten Draht zu Ueli Maurer. (15.11.2005). Bildquelle: KEYSTONE/Walter Bieri.
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Bild 5 von 12. 2007 wurde er in den Nationalrat gewählt. Im Bild steht Alfred Heer (von links) mit den SVP-Nationalräten Christoph Mörgeli, Oskar Freysinger, Caspar Baader im Vorraum des Nationalratsaals, 20.3.2009. Bildquelle: KEYSTONE/Peter Klaunzer.
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Bild 6 von 12. Von 2009 bis 2016 war er Präsident der SVP des Kantons Zürich, hier bei der Wahl mit Parteisekretärin Daniela Vas am 14.4.2009. Bildquelle: KEYSTONE/Patrick B. Kraemer.
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Bild 7 von 12. Für einen Spass war Alfred Heer stets zu haben, wie hier beim Krawattenbinden während der Debatte im Nationalrat. (18.6.2013). Bildquelle: KEYSTONE/Peter Klaunzer.
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Bild 8 von 12. Eidschwören mal anders: Heer mit seinen SVP-Nationalratskollegen Roger Köppel (Zweiter von links), Jean-Pierre Grin und Pierre-Andre Page bei der Vereidigung zu Beginn der 50. Legislatur an der Wintersession (30.11.2015). Bildquelle: KEYSTONE/Peter Klaunzer.
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Bild 9 von 12. Herumalbern mit Parteikollege Roger Köppel am 15.6.2019. Bildquelle: KEYSTONE/Walter Bieri.
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Bild 10 von 12. Heer war ab 2011 Mitglied der Schweizer Delegation im Europarat und bis zu seinem Tod Nationalrat. Bild vom traditionellen Umzug der Zünfte am Zürcher Sechseläuten am 8.4.2019. Bildquelle: KEYSTONE/Walter Bieri.
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Bild 11 von 12. Zweimal wollte Alfred Heer für den Ständerat kandidieren. 2023 unterlag er parteiintern gegen seinen Zürcher Nationalratskollegen Gregor Rutz, 14.3.2023. Bildquelle: KEYSTONE/Michael Buholzer.
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Bild 12 von 12. Mit Alfred Heer ist ein profilierter SVP-Politiker verstorben. In rund drei Wochen wäre er 64 Jahre alt geworden. (12.6.2024). Bildquelle: KEYSTONE/Alessandro della Valle.