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Tertiäre Abschlüsse en vogue Schweizer Unis platzen aus allen Nähten

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell machen 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung einen tertiären Abschluss. Künftig dürften es deutlich mehr sein.
  • Schon heute bringt der Andrang von Studierenden Universitäten und Fachhochschulen in Zugzwang.
  • Die Uni Bern hat bereits erweitert, in St. Gallen wird ein weiterer Campus geplant.

Die Erweiterung der Universität St. Gallen (HSG) soll 160 Millionen Franken kosten. Rektor Thomas Bieger freut sich auf den neuen Campus. Mit aktuell rund 8600 Studierenden habe man bereits jetzt Platzprobleme: «Wir haben im Moment einen Campus, der für 5000 Studierende Platz bietet. Wir behelfen uns mit Provisorien. Die sind teuer und natürlich qualitativ nicht optimal.»

Uni Bern hat neue Bauprojekte im Köcher

Die Universität Bern hat bereits vergrössert. Aus dem ehemaligen SBB-Hauptsitz ist für gut 40 Millionen Franken ein Universitätsgebäude inklusive Bibliothek geworden. Verschiedene Institute und Fachbereiche sind darin vertreten.

Doch die Universität der Schweizer Hauptstadt hungert nach noch mehr Platz. Bereits sind zwei neue Bauprojekte in der Pipeline. Eine der momentan grössten Herausforderungen sei es, zusätzliche Räume und Infrastruktur für die Forschung zu beschaffen, erläuterte der Rektor kürzlich.

Der Hauptgrund für die Expansionspläne der Schweizer Universitäten: Der tertiäre Weg sei sehr beliebt, sagt Martin Fischer vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Der tertiäre Weg umfasst neben der Universität auch Fachhochschulen und die höhere Berufsbildung.

Starkes Wachstum prognostiziert

Die höheren Bildungsabschlüsse hierzulande würden eine interessante Verteilung zeigen, sagt Fischer. «Je ein Drittel der Abschlüsse entfällt auf die Universitäten, auf die Fachhochschulen und auf den Bereich höhere Berufsbildung.»

Aktuell machen 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung einen tertiären Abschluss – Tendenz klar steigend.

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