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Tourismusstudie Klassische Ferienziele sind nach wie vor beliebt

  • Schweizerinnen und Schweizer bleiben laut einer Studie nach wie vor gerne im eigenen Land.
  • Im Ausland sind die direkten Nachbarländer die gefragtesten Reiseziele.
  • Dies zeigt eine Studie des Finanzdienstleisters Swiss Bankers, in der anhand der Zahlungsmittel von Kundinnen und Kunden die beliebtesten Feriendestinationen 2023 ausgewertet wurden.

Die Schweiz ist ein Land mit Tradition. Das zeigt sich auch im Reiseverhalten. Die Pandemie ist zwar Geschichte, doch die Analyse von Swiss Bankers zeigt: Nicht immer muss das Reiseziel im Ausland liegen. Mehr als ein Viertel der Reiseausgaben wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz getätigt, schreibt der Finanzdienstleister Swiss Bankers in einer Studie .

Wandererinnen und Wanderer auf dem Stanserhorn.
Legende: Viele Schweizerinnen und Schweizer geniessen Ferien im Inland. Keystone/URS FLUEELER

Und wenn es doch mal über die Landesgrenzen geht, sind die direkten Nachbarländer die gefragtesten Destinationen. Auf Platz eins liegt Frankreich mit 7.3 Prozent des Transaktionsvolumens, gefolgt von Deutschland (7.1 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Italien, Grossbritannien, Spanien und als erstes aussereuropäisches Ziel die USA. 

Reiseziele in weiter Ferne sind unter den Top Ten zwar noch nicht zu finden, doch scheinen ferne Reiseländer an Beliebtheit zu gewinnen. So haben sich die Reiseausgaben für Japan verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Auch Indonesien, die Philippinen, Australien oder Thailand konnten kräftig zulegen. 

Mögliche Gründe für die zunehmende Beliebtheit ferner Reiseziele

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«Wir stellen grundsätzlich eine Zunahme von interkontinentalen Reisen fest. Asiatische Länder, Australien und Ozeanien werden wieder mehr bereist», schreibt der Finanzdienstleister Swiss Bankers auf Anfrage von SRF. Zudem sei Japan aktuell eine absolute Trenddestination. Diese Regionen hätten Reisemöglichkeiten während der Coronazeit relativ stark beschränkt, so dass nun möglicherweise eine Art Nachholeffekt hinter der erstarkten Nachfrage stecken könne. «Es kann somit mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen zusammenhängen, mit allgemein gestiegener Reiselust oder weiteren Ursachen.»

Das Reiseziel, für das am wenigsten Geld ausgegeben wird, war im Jahr 2023 Grönland. Im Vorjahr hatte noch die Insel Vanuatu diesen besonderen «Spitzenplatz» inne. 

Die Skyline von Tokio.
Legende: Ferne Reisedestinationen wie Japan scheinen gemäss der Studie an Beliebtheit zu gewinnen. Keystone/PETER KLAUNZER

Das meiste Geld geben Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien für Einkäufe vor Ort aus, gefolgt von Reiseausgaben für Hotels, Flüge und Mobilität. Knapp 7 Prozent werden in Restaurants ausgegeben. Immer beliebter wird auch das mobile Bezahlen im Ausland – mit Abstand am häufigsten wird diese Möglichkeit im Euroraum genutzt (69 Prozent), gefolgt vom US-Dollar (17 Prozent).

Ein voller Strand in Südfrankreich.
Legende: Frankreich ist gemäss der Studie bei Schweizerinnen und Schweizern das beliebteste Reiseziel im Ausland. Keystone/SEBASTIEN NOGIER

Bei den Jahreszeiten zeigt sich allerdings, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf den klassischen Sommerferien liegt. Zwar liegt der Sommer mit 27 Prozent der Reiseausgaben nach wie vor an der Spitze, aber auch Frühling und Herbst mit jeweils 25 Prozent sowie der Winter mit 23 Prozent sind beliebte Reisezeiten. 

Bestellung von Banknoten

Ein beliebter Service ist nach wie vor die Banknotenbestellung nach Hause. 2023 wurden fast 20 Prozent mehr Banknoten für Reisen nachgefragt als im Vorjahr. Am häufigsten wurde der US-Dollar bestellt, dicht gefolgt vom Euro. 

Der Franken liegt mit gut 12 Prozent an dritter Stelle. Das Britische Pfund liegt mit 5 Prozent auf Rang vier, während sich der Trend zu Reisen nach Japan auch in der Bestellung von Yen mit immerhin 4.8 Prozent widerspiegelt.

SRF 4 News, 09.02.2024, 12 Uhr ; 

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