Die runde Fassade des sechsstöckigen Hauses fällt auf und prägt das Bild der Zürcher Bahnhofstrasse wesentlich. Erst vor knapp sieben Jahren wurde der Hauptsitz der Modissa AG komplett saniert. Im Sommer geht der Laden aber bereits wieder zu. Ein Sprecher von Modissa bestätigt am Freitag eine entsprechende Meldung des «Tages-Anzeigers». Spätestens per 1. August 2022 wolle das Unternehmen die beiden Geschäfte in Winterthur und in Zürich schliessen.
75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen
Grund der geplanten Massnahmen seien die Veränderungen im Mode-Detailhandel, der in den letzten Jahren stark unter Druck geraten sei. Die Modissa AG habe in ihren Geschäften in Zürich und in Winterthur in den letzten Jahren Verluste erwirtschaftet. «Dazu kam die Pandemie, die wichtige Projekte und neue Initiativen verhindert und zu Rückschlägen geführt hat», schreibt das Modehaus in einer Mitteilung.
Rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen. Wie das Unternehmen weiter schreibt, würden diese Stellen bis Ende 2022 abgebaut. Man wolle für alle Betroffenen eine möglichst gute Lösung erarbeiten.
Mit einem Sozialplan will Modissa wirtschaftliche Folgen des Stellenabbaus abfedern. Das Unternehmen will sich neu auf die Entwicklung der BIG-Geschäfte konzentrieren. BIG erreicht eine jüngere Kundschaft als Modissa.