- Bundespräsident Alain Berset hat sich mit dem kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro getroffen.
- Im Zentrum der Gespräche sei der Friedensprozess in Kolumbien gewesen.
- Die Schweiz soll künftig eine digitale Sicherheitskopie von Dokumenten der kolumbianischen Wahrheitskommission aufbewahren.
Nachdem Alain Berset am Vortag in Kolumbien ehemalige Guerillakämpfer besucht hatte, traf sich der Bundespräsident am Donnerstag mit dem kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro. Insgesamt weilt Berset drei Tage in Kolumbien.
Die Schweiz begleitet, gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, die Friedensbemühungen zwischen der kolumbianischen Regierung und verschiedenen Guerillagruppen. Entsprechend war dieser Friedensprozess auch das Kernthema des Treffens.
Digitale Sicherheitskopie in der Schweiz
Künftig soll die Schweiz zudem eine digitale Sicherheitskopie von Dokumenten der kolumbianischen Wahrheitskommission aufbewahren. Berset und Petro unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen. Damit die Sicherheitskopie vor Hackerangriffen geschützt ist, wird lediglich eine Festplatte in einem Tresor in Bern verstaut.
Die Wahrheitskommission wurde im Jahr 2016 im Rahmen des Friedensprozesses zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation Farc gegründet. Das Ziel ist es, die Verbrechen der Vergangenheit aufzuarbeiten. Seit rund einem Jahr liegt der Endbericht der Kommission vor.