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Trump als Gast? Das «Goldene Ei» ist komplett abgeriegelt

  • 4377 Armeeangehörige sind aufgeboten, um das Weltwirtschaftsforum in Davos zu schützen.
  • 51 Kilometer Zaun sind montiert – wobei der viele Schnee laut der Bündner Polizei den Aufbau einzelner Absperrungen erschwert hat.
  • Angepasst haben die Behörden die Sicherheitszonen. Auffallend ist dabei das grosse Sicherheitsareal rund um das Flugfeld.
  • Komplett abgeriegelt ist auch das «Goldene Ei», das Fünf-Sterne-Hotel Intercontinental, in dem US-Präsident Donald Trump als Gast vermutet wird.

Für den Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel ist das diesjährige WEF nichts Besonderes – US-Präsident Donald Trump hin oder her: Die Bedrohungslage habe sich seit 2015 praktisch nicht verändert. « Wir haben die Sicherheitsdispositive gering angepasst.»

Sechs abgesperrte Zonen

Angepasst wurden beispielsweise die verschiedenen Sicherheitszonen in Davos. Sechs grössere oder kleinere Gebiete sind gesperrt für die Bevölkerung. Auffallend ist die grosse Sicherheitszone rund um das Flugfeld. Komplett abgesperrt ist auch das «Goldene Ei», von dem gemunkelt wird, Trump würde dort übernachten.

Für die Bevölkerung aber gebe es keine zusätzlichen Einschränkungen, sagt Schlegel. «Überall sonst ist Davos für Touristen, die Bevölkerung und Schneesportler frei zugänglich.»

Das WEF in Zahlen

Polizeikräfte aus allen 26 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein sowie knapp 4400 Armeeangehörige gewährleisten die Sicherheit der WEF-Teilnehmer.
Für die Absperrung der sechs Sicherheitszonen wurden knapp 51 Kilometer Zaun montiert.
Die Armee fliegt die etwa 100 völkerrechtlich geschützten Personen von Zürich-Kloten nach Davos.
Die Luftraumsperre über Davos umfasst einen Kreis mit 50 Kilometer Durchmesser und erstreckt sich bis auf sechs Kilometer über Boden.
Streng kontrolliert werden auch die Zufahrtsachsen nach Davos auf den Strassen und in den Zügen. «Sie merken nicht, dass Sie kontrolliert werden, aber sie werden kontrolliert», sagt Sicherheitschef Schlegel.
Die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen beziffert er mit rund 9,5 Millionen Franken.

Gute Zusammenarbeit mit Trumps Leuten

Mehr Details liess sich der Bündner Polizeikommandant nicht entlocken. Viel war die Rede von Dispositiven, doch sobald die zahlreich aufmarschierten Medienvertreter Details wollten, hiess es: «Ich zähle auf ihr Verständnis, dass ich nicht alle Details ausführen kann. Wir dürfen ja nicht verraten, wie die Dispositive aussehen und wie wir genau vorgehen.»

Der Bündner Polizeikommandant unterstrich jedoch, die Zusammenarbeit mit dem Secret Service und damit den Sicherheitskräften des US-Präsidenten seien sehr eng. «Es klappt hervorragend.» Und es sei klar, wer der Chef sei: Die Bündner Kantonspolizei entscheide, welche Kompetenzen die Leibwächter Trumps hätten.

Schneemassen behindern Absperrung

Eine Herausforderung ist jedoch der Schnee, der sich im Moment in Davos türmt. Manche Strassen seien nur einspurig befahrbar. Wenn ein Meter Schnee im Weg liege, sei es schwieriger eine Absperrung aufzustellen, so Schlegel.

«Die Herausforderung ist, die Schneeberge möglichst rasch abtransportieren zu können, um die Strassen und die Plätze freizumachen. Heute ist nochmals zusätzlicher Schnee angesagt»

Der Bündner Polizeikommandant rechnet dieses Jahr mit bis zu 9,5 Millionen Franken Sicherheitskosten und damit nochmals mehr als in den vergangenen Jahren. Zusätzlich zu Buche schlagen könne zudem die Schneeräumung.

Keine Kundgebungen erlaubt

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Die Gemeinde Davos lehnt eine Kundgebung gegen das WEF in Davos ab. Die äusserst engen Platzverhältnisse aufgrund der enormen Neuschneemengen liessen eine Kundgebung in den nächsten Tagen nicht zu, teilte die Gemeinde mit. Das Gesuch von Juso, SP und Grünen wurde vom Kleinen Landrat deshalb abgelehnt.

Infografik Festung Davos

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