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TV-Konsum in der Schweiz Weniger Fernsehkonsum – dafür mehr zeitversetzte Nutzung

Das Wichtigste in Kürze

  • Fernsehen ist bei jungen Menschen immer weniger beliebt.
  • Personen zwischen 15 und 29 Jahren schauen weniger als eine Stunde fern.
  • Die Sehdauer bei der Gesamtbevölkerung in der deutschen und französischen Schweiz erreichte einen Tiefstwert.

Die Fernsehgewohnheiten wandeln sich. So sassen in der Schweiz die 15- bis 29-Jährigen täglich im Durchschnitt nur noch 57 Minuten vor dem Fernseher. Das sind neun Minuten weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr.

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Die unabhängige Mediapulse Stiftung misst und vermarktet in der Schweiz die offiziellen Radio- und Fernseh-Einschaltquoten. Die täglich gemessenen Daten gelten als «Währung» in der Branche. Die Zahlen werden von den Sendern für die Programmoptimierung und von der Werbewirtschaft für die Werbeplanung verwendet.

Das zeigen die Zahlen aus einer Studie von Mediapulse, die den Radio- und Fernsehkonsum in der Schweiz misst.

In der Deutschschweiz (118 Minuten) und der Suisse Romande (135 Minuten) verzeichnete die Sehdauer bei der Gesamtbevölkerung ab 3 Jahren im zweiten Semester 2016 sogar einen Tiefstwert seit der Einführung des neuen Messsystems im Jahre 2013.

Betrachtet man nur die Altersklasse der 15- bis 49-Jährigen, ist auch die italienische Schweiz von einem historischen Minimalwert betroffen.

Jeder sein eigener Programm-Direktor

Im Gegenzug nahm die Nutzung von zeitversetztem Fernsehen weiter zu. Und zwar bei allen Altersgruppen und in allen Sprachregionen der Schweiz. Jeder vierte bis fünfte TV-Konsument nutzte das Angebot.

Mediapulse misst täglich die offiziellen Einschaltquoten bei Radio und Fernsehen.

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