- Bei einer unbewilligten Demonstration ist es am späten Samstagabend in Zürich zu schweren Ausschreitungen gekommen.
- Dabei wurden sieben Polizistinnen und Polizisten verletzt. Die Sicherheitskräfte haben 17 Personen festgenommen.
- Gemäss Meldung der Stadtpolizei Zürich marschierte der «gewalttätige Mob von mehreren 100 Personen» vom Kreis 5 in den Kreis 4.
Die Meldung über die Demonstration ist bei der Stadtpolizei Zürich um 22:15 Uhr eingegangen, wie diese am Sonntagnachmittag mitteilte. Als die ersten Polizeipatrouillen eintrafen, seien sie von grösstenteils vermummten Personen unvermittelt und mit massiver Gewalt angegriffen worden.
Die Polizistinnen und Polizisten hätten «sofort Verstärkung» aufgeboten, heisst es in der Meldung weiter. Die Chaotinnen und Chaoten können dem linksextremen Spektrum zugeordnet werden. «Aufgrund von Hinweisen gehen wir davon aus, dass die Gewalt von linken Kreisen ausgegangen ist», heisst auf Anfrage bei der Stadtpolizei Zürich. Die Behörden haben Ermittlungen aufgenommen.
Beim Einsatz seien die Einsatzkräfte fortlaufend mit Eisenstangen, Steinen, pyrotechnischen Gegenständen sowie Molotowcocktails attackiert worden. Die Chaotinnen und Chaoten haben gemäss der Meldung sogar einen Polizisten «zu Boden geworfen» und mit «Fäusten und Fusstritten gegen den Kopf und Körper» traktiert. Ebenfalls hat der Mob parkierte Fahrzeuge beschädigt und Sprayereien an Hausfassaden sowie an Fahrzeugen der VBZ verübt.
Von den sieben verletzten Polizisten habe eine Person für weitere Abklärungen ins Spital gebracht werden müssen, so die Polizei. Der Einsatz dauerte bis 1 Uhr. Die Polizei setzte Gummischrot, Reizstoffe und einen Wasserwerfer ein und hat 60 Personen kontrolliert. Den angerichteten Sachschaden können die Behörden zurzeit noch nicht beziffern.