Weil Familien der Opfer des Busdramas bei Siders glauben, die Polizei habe am 13. März 2012 zu langsam reagiert, hatte die Kapo Wallis ein Video veröffentlicht. Darauf zu sehen ist der Unfallort im Tunnel – ab etwa zwei Sekunden nach dem Aufprall des belgischen Reisebusses.
Konsequenzen für Kantonspolizei
Ganz und gar nicht erfreut über die gestrige Aktion der Kapo ist Regierungspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten (SP). Die Verbreitung solcher Bilder sei unnötig. «Ich bin gegen die Publikation von Unfallbildern, das ist für mich Voyeurismus», kritisierte die Vorsteherin des Departementes für Sicherheit im Westschweizer Radio und Fernsehen RTS.
Waeber-Kalbermatten kündigte an, sie wolle verhindern, dass die Polizei weiter in dieser Art und Weise kommuniziere.