- Stürze sind die häufigste Todesursache nach Unfällen zu Hause und in der Freizeit.
- Zweithäufigste Ursache ist laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) Ersticken – meist sind davon ältere Menschen betroffen.
- In der Schweiz ersticken pro Jahr knapp 120 Menschen im häuslichen Umfeld und in der Freizeit.
In sechs von zehn Fällen ersticken Menschen beim Essen, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) zu ihrer neuen Statistik mitteilte. Gut 70 Prozent der Erstickten waren über 65 Jahre alt.
Erstickungsgefahr bei Kindern
Dieses Schicksal trifft pro Jahr auch drei Kinder, praktisch ausschliesslich unter Vierjährige. Die BFU macht darauf aufmerksam, dass kleine Kinder auch an Kleinteilen wie Magneten, Knopfzellenbatterien und ähnlichem ersticken können.
Nur jeder zehnte Unfall mit Ersticken wird auch als solcher erkannt, obwohl zwei Drittel der Opfer beim Unfall nicht alleine sind. Zeigen sich Symptome wie Panik, Atemnot, Blauverfärbung und ähnliches, sollten unverzüglich die Rettungskräfte alarmiert und deren Anweisungen befolgt werden.
Mehr Informationen von der BFU
Gefährlicher Ballsport
Unangefochten am meisten Todesopfer fordern weiterhin Stürze mit 1680 Fällen in Jahr, wie die BFU weiter mitteilte. Insgesamt verletzen sich in der Schweiz jedes Jahr über eine Million Menschen bei Unfällen in Freizeit und Haushalt.
37'000 von ihnen tragen schwere Verletzungen davon, 2400 Unfälle enden tödlich. Damit ereignen sich 85 Prozent der tödlichen Unfälle der Schweiz in Haushalt oder Freizeit. 21'000 Verletzte sind auf Strassenverkehrsunfälle zurückzuführen.
419'000 Menschen verletzen sich jährlich beim Sport, am meisten von ihnen beim Ballsport (136'000), vor Wintersport (90'000) und Bergsport (29'000).