Zum Inhalt springen

Header

Video
Keine Beweise für Genfer Wahlbetrug
Aus Schweiz aktuell vom 13.05.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 56 Sekunden.
Inhalt

Untersuchung in Genf Keine Beweise für Wahlfälschung in Genf

Der Beschuldigte wurde freigelassen. Die Ermittlungen gehen weiter.

Es waren schwere Vorwürfe: Eine Hilfskraft im Genfer Amt für Wahlen und Abstimmungen soll Wahlzettel vernichtet oder welche hinzugefügt haben, und das bei früheren und aktuellen Wahlgängen. Die Empörung in der Genfer Politik war gross.

Die Vorwürfe waren von einer Arbeitskollegin, einer anderen Hilfskraft, erhoben worden. Sie und der beschuldigte Mitarbeiter wurden am Freitag während neun Stunden einvernommen. Am Schluss blieb von den Vorwürfen nichts übrig, sagte der Genfer Generalstaatsanwalt Olivier Jornot.

Audio
Genf: Keine Beweise für Wahlmanipulation
aus Echo der Zeit vom 13.05.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 43 Sekunden.

Strafrechtlich ist alles korrekt

Jornot gibt ebenfalls Entwarnung, was den Vorwurf der Korruption angeht. Es gebe keine Anzeichen, dass der Mann bezahlt worden sei damit der Abstimmungsresultate verfälsche.

Strafrechtlich ist also an der Geschichte nichts dran. Das Genfer Büro für Wahlen und Abstimmungen bleibt dennoch im Fokus. Der Generalstaatsanwalt liess nämlich durchblicken, dass dort problematische Zustände herrschten. Eine schwierige Arbeitsatmosphäre gebe es da, sagte er.

Zudem stellten sich Fragen zu den Sicherheitsmassnahmen, zum Beispiel, wie die eingehenden Wahlzettel verwaltet würden. Dafür zu sorgen, dass das Büro einwandfrei arbeite, sei aber Sache der Politik und nicht der Justiz, hielt der Generalstaatsanwalt fest.

Alles nur ein Medienhype?

Die Genfer Regierung wollte diese Bemerkung nicht unkommentiert stehen lassen. Auch sie hatte die Medien kurzfristig eingeladen und betonte, das Ganze sei vor allem ein Medienwirbel. Die Institutionen seien nicht gefährdet. Das Wahlprozedere sei garantiert, sagte Antonio Hodgers, Präsident der Genfer Regierung.

Vielmehr erscheine der Fall als Arbeitskonflikt unter zwei Angestellten, betonte Hodgers. Die Genfer Parteien wird das so kurz vor den kantonalen Abstimmungen kaum beruhigen.

Am Sonntag wird über nicht weniger als neun wichtige Vorlagen abgestimmt. Sollten die Resultate knapp ausfallen, werden die Diskussionen weitergehen. Das Vertrauen in die Genfer Behörden ist schwer angeschlagen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel