Das Regionalgericht in Biel hat am Donnerstag einen 27-jährigen Mann wegen vorsätzlicher Tötung zu einer Freiheitsstrafe von 18 Jahren verurteilt. Der Mann soll seine Eltern umgebracht haben. Die Tat ereignete sich 2017 in Suberg im Berner Seeland.
Verteidigung plädierte lediglich auf Totschlag
Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre wegen Mordes gefordert. Die Verteidigung hatte lediglich auf Totschlag plädiert, also auf eine Tat im Affekt. Auslöser sei ein Streit unter den Eltern gewesen, bei dem die Mutter verletzt worden sei. Der Sohn habe seiner Mutter zu Hilfe eilen wollen und sei vom Vater zurückgedrängt worden. Der Sohn habe daraufhin die Kontrolle über sich verloren.
Das erstinstanzliche Gericht in Biel kam hingegen zum Schluss, dass sich der Mann der vorsätzlichen Tötung schuldig gemacht habe. Das gab der Gerichtspräsident am Donnerstagnachmittag bekannt.