- Jeder achte Lernende erleidet einen Berufsunfall. Rund 25'000 Unfälle mit Lernenden ereignen sich pro Jahr am Arbeitsplatz – zwei davon enden tödlich.
- Die Suva fordert, dass die Berufsbildner ihrer Pflicht vermehrt nachkommen und die Sicherheitsberater einbeziehen.
- Meist geschehen die Unfälle demnach bei klassischen handwerklichen Arbeiten wie bei Tätigkeiten von Hand oder mit der Maschine.
Der Start in die Berufswelt kann gefährlich sein: Das Risiko für einen Berufsunfall sei bei Lernenden praktisch doppelt so hoch wie bei den übrigen Arbeitnehmenden, schreibt die Unfallversicherung Suva in einer Mitteilung.
Lernende trauen sich nicht, nachzufragen
Unterschätzte Gefahren und fehlende Erfahrung mit Handwerkszeug und Maschinen seien einige Gründe für die unglücklichen Vorfälle. Zu Unfällen komme es auch, weil Lernende sich nicht trauen, bei Unsicherheiten nachzufragen.
Darum hätten Berufsbildner, Vorgesetzte, aber auch Mitarbeitende eine zentrale Rolle, wie die Suva weiter schrieb. Diese dienten als Vorbilder und hätten die Aufgabe, die Lernenden an die Sicherheitskultur des Unternehmens heranzuführen.
Die Rolle von Sicherheitsberatern und Mitarbeitern
Berufsbildner sollen die Lernenden über lebenswichtige Suva-Regeln aufklären und zur Anwendung der persönlichen Schutzausrüstung anweisen. Bei der praktischen Umsetzung empfiehlt die Suva, dass die Berufsbildner den Sicherheitsberater des Unternehmens einbeziehen, damit die Lernenden aus erster Hand erleben, wo die Gefahren auf der Baustelle oder im Betrieb lauern.
Nicht zuletzt können laut Suva die Mitarbeitenden ihren Teil dazu beitragen, die Sicherheit für Lernende zu erhöhen, indem sie sich selbst an die Regeln halten.