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Versicherungsbetrug Fake-Firmen, Konkursdelikte: Suva-Betrüger werden immer kreativer

  • Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva) hat im vergangenen Jahr betrügerische Zahlungen von über 17 Millionen Franken verhindert.
  • Von den knapp 250'000 Fällen, bei denen 2019 ein Taggeld ausbezahlt wurde, untersuchte die Suva 1809 Verdachtsfälle.
  • Die Anzahl der abgeschlossenen Fälle mit bestätigtem Verdacht stieg von 407 auf 520 Fälle.

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Aus dem Archiv: Suva kommt mehr Missbrauchssfällen auf die Spur
Aus 10 vor 10 vom 27.03.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 44 Sekunden.

Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Der durchschnittlich eingesparte Betrag pro Fall betrug 34'700 Franken gegenüber 42'500 Franken 2018. Der Versicherungsmissbrauch werde immer vielfältiger, so die Suva weiter. Die Versicherungsbetrüger würden aber konsequent verfolgt.

Einfallsreichere Betrugsmuster

Noch vor wenigen Jahren dominierte laut Suva vor allem das Bild des klassischen Versicherungsbetrügers. Das heisst, eine Einzelperson bezieht durch falsche oder fehlende Angaben Geldleistungen wie Taggelder oder Renten, die ihr nicht zustehen.

Mittlerweile erfolge der Missbrauch zunehmend vielfältiger, die Suva sehe sich vermehrt mit neuen Betrugsmustern konfrontiert. Der Missbrauch reiche von fiktiven Firmen, die nur gegründet würden, um Versicherungsleistungen zu beziehen, über Schwarzarbeit und Konkursdelikte bis hin zu bewusst falschen Abrechnungen durch Spitäler, Ärzte oder Therapeuten, hält die Suva fest.

So klärt die Suva – sobald ein Verdacht bestehe – systematisch ab, heisst es weiter. Beispielsweise unternimmt sie zusätzliche medizinische Abklärungen oder überprüft Anstellungsverhältnisse. «Bei systematischem Betrug reichen wir Strafanzeige ein», wird Roger Bolt, Leiter Bekämpfung Versicherungsmissbrauch bei der Suva, in der Mitteilung zitiert. Eingehende Rechnungen würden elektronisch überprüft.

SRF 4 News; 18.08.20; 10:30 Uhr;

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