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Vierfaches Ja Tessiner bekommen mehr politische Rechte

Unter anderem sagen die Stimmbürger ja zu einer längeren Unterschriftenfrist für Volksinitiativen.

Künftig erhalten Tessiner fürs Sammeln von Unterschriften für Referenden und Initiativen zwischen 60 und 100 Tage Zeit. Das Anliegen wurde klar mit 79 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Bisher lag die Frist bei 45 bis 60 Tagen. Die Verlängerung bedeutet eine Angleichung an die eidgenössischen Bestimmungen.

Die Vorlage war eine von vier kantonalen Abstimmungen im Tessin. Auch die anderen haben die Stimmbürger sehr deutlich angenommen. Eine zweite betrifft die im Ausland lebenden Tessiner.

Nach Anpassung des Verfassungsartikels müssen sie, um ihre politischen Rechte auszuüben, nebst einem Tessiner Bürgerort auch bei einer Schweizer Vertretung im Ausland angemeldet sein und vor dem Auswandern in einer Tessiner Gemeinde gelebt haben. Das Anliegen bekam 75.7 Prozent Ja-Stimmen.

Neuerungen für Tessiner im Ausland

Kanton Tessin: Änderung der Kantonsverfassung (politische Rechte der Tessiner im Ausland)

  • JA

    75.7%

    50'231 Stimmen

  • NEIN

    24.3%

    16'140 Stimmen

Fristen für Unterschriftensammlungen

Kanton Tessin: Änderung der Kantonsverfassung (Fristen für die Sammlung von Unterschriften)

  • JA

    79.0%

    52'722 Stimmen

  • NEIN

    21.0%

    14'030 Stimmen

Variantenabstimmungen

Kanton Tessin: Änderung der Kantonsverfassung (Projekte mit Varianten)

  • JA

    87.6%

    57'531 Stimmen

  • NEIN

    12.4%

    8'145 Stimmen

Neues Prozedere für Volksinitiativen

Kanton Tessin: Änderung der Kantonsverfassung ( Volksinitiativen und Abstimmungen)

  • JA

    73.2%

    47'548 Stimmen

  • NEIN

    26.8%

    17'379 Stimmen

Zukünftig gibt es auch die Möglichkeit, dass die Stimmbürger bei Änderungen an der Kantonsverfassung aus zwei verschiedenen Varianten auswählen können. Die entsprechende Vorlage erhielt 87.6 Prozent Ja-Stimmen.

Mit Annahme der vierten Vorlage können Volksinitiativen künftig schneller umgesetzt werden. Die Vorlage erhielt 73.2 Prozent der Stimmen.

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