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Ueli Maurer: «Die Verkürzung der Quarantänefrist ist ein wichtiger Diskussionspunkt»
Aus News-Clip vom 10.01.2022.
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Vor der Bundesratssitzung Ueli Maurer: «Angezeigt, dass wir die Quarantänefrist überdenken»

Auch Ueli Maurer unterstützt eine Prüfung der geltenden Regel. Am Mittwoch entscheidet der Gesamtbundesrat.

Die Omikron-Welle fordert die Schweizer Wirtschaft heraus. Mehr als 140'000 Menschen sind laut BAG aktuell in Isolation oder Quarantäne – und dürften teilweise an ihrem Arbeitsplatz fehlen. Wirtschaftsverbände, Fachleute sowie Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren fordern deshalb eine Verkürzung der Quarantänefrist auf fünf Tage.

Kürzung für Maurer prüfenswert

Der Bundesrat könnte an seiner Sitzung vom Mittwoch über eine solche Anpassung entscheiden. Finanzminister Ueli Maurer spricht sich im «Eco Talk» schon im Vorfeld dafür aus, eine Kürzung zu prüfen: «Es ist tatsächlich angezeigt, dass wir die Quarantänefrist überdenken.» Denn es fehlten relativ viele Leute in der Wirtschaft. Gerade für kleine Unternehmen sei es schwierig, wenn die wichtigsten Angestellten ausfielen.

Hinzu kämen Lieferengpässe oder -verzögerungen. «Das kann letztlich auch die Inflation anheizen, die ein wenig das Schreckgespenst für die Wirtschaft generell ist», sagt Maurer. In diesem Zusammenhang sei eine Verkürzung der Quarantänefrist sicher «ein wichtiger Diskussionspunkt».

Wir haben zwar hohe Infektionszahlen, aber in den Spitälern bleibt es ruhig.
Autor: Ueli Maurer Bundesrat

Der Schliessung von Betrieben – etwa im Gastro- oder Sportbereich – erteilt Maurer hingegen eine Absage. Eine solche Massnahme sei nicht angezeigt. «Wir haben zwar hohe Infektionszahlen, aber in den Spitälern bleibt es ruhig.» Doch es gebe natürlich Betriebe, die Mühe hätten, etwa wegen fehlender Kundschaft. In diesem Zusammenhang verweist Maurer auf die Härtefallverordnung, deren Anpassung derzeit in der Vernehmlassung ist.

Laut dem aktuellen Verordnungsentwurf soll der Anspruch auf Finanzhilfen zwar vereinfacht werden, berichtete etwa die «NZZ am Sonntag». So könnten Firmen künftig Härtefallgelder für ungedeckte Fixkosten beantragen. Zuvor waren Schliessungen oder Umsatzausfälle von über 40 Prozent vorausgesetzt.

Doch: Firmen, die finanzielle Unterstützung beantragen wollen, müssen ihre Ausfälle belegen und beweisen, dass sie sich um «Selbsthilfemassnahmen» bemüht haben. «Das ist eine sehr faire und grosszügige Verordnung», sagt Finanzminister Maurer im «Eco Talk». Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer warnt in der «NZZ am Sonntag» allerdings vor einem «Bürokratiemonster».

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Herr Bundesrat Maurer, wird Corona teurer als gedacht?
Aus Eco Talk vom 10.01.2022.
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ECO Talk, 10.1.2022, 22:25 Uhr;

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