- Zwischen 2017 und 2022 wurden immer wieder exhibitionistische Vorfälle an der Aare gemeldet.
- In diversen Solothurner Gemeinden wurden minderjährige Mädchen und junge Frauen durch damals Unbekannte belästigt.
- Im Juli 2022 nahm die Polizei dann eine verdächtige Person fest.
- Nun ist der 54-Jährige wegen mehrfachen Exhibitionismus und sexueller Handlungen angeklagt.
Konkret wirft die Staatsanwaltschaft dem Beschuldigten vor, vor insgesamt 35 minderjährigen Mädchen und jungen Frauen exhibitionistische und sexuelle Handlungen vorgenommen zu haben. Meldungen gab es damals aus den Solothurner Gemeinden Ober- und Niedergösgen, Schönenwerd, Wöschnau, Winznau und Erlinsbach. Hier konnte die Polizei schliesslich den mutmasslichen Täter im Juli 2022 festnehmen.
Nun seien die Ermittlungen abgeschlossen, schreibt die Staatsanwaltschaft. Der Mann werde sich insbesondere wegen mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind und mehrfachen Exhibitionismus vor Gericht verantworten müssen. Er soll Kinder im selben Zeitraum an der Aare auch angefasst haben, deshalb die Anklage wegen sexueller Handlungen.
Mutmasslicher Täter auf freiem Fuss
Der 54-Jährige sei teilweise geständig, schreibt die Solothurner Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung weiter. Der Mann befinde sich unter Ersatzmassnahmen auf freiem Fuss. Welche genau, das gibt die Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht bekannt. Möglich wären Fussfesseln, regelmässiges Melden bei den Behörden oder ein Aufenthaltsverbot in der Gegend der Tatorte.
Noch ist unklar, wann die Gerichtsverhandlung vor dem Solothurner Amtsgericht stattfinden wird. Auch das geforderte Strafmass ist noch nicht bekannt.