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Vorverkauf für Feiertage Ski-Saisonkarten verkaufen sich gut

Der Verkauf von Saisonkarten bewegt sich auf dem Niveau von vor Corona. Die Skigebiete gehen die Saison entspannter an.

Letztes Jahr war es zu diesem Zeitpunkt unklar, ob Bergbahnen und Skilifte überhaupt laufen dürfen. Nun sind die Wintersportlerinnen und Wintersportler offenbar überzeugt, dass sie wieder regelmässig auf die Piste können.

Wir sind sehr gut unterwegs – auf der Flughöhe von vor Covid.
Autor: Urs Gantenbein Geschäftsleiter Bergbahnen Wildhaus

«Wir sind sehr gut unterwegs – auf der Flughöhe von vor Covid», sagt beispielsweise Urs Gantenbein, Geschäftsleiter der Bergbahnen Wildhaus im Toggenburg. Der Vorverkauf der Wintersaisonabonnemente laufe sehr gut. Der Schneefall in den letzten Wochen habe dabei sicher geholfen.

Einheitliches Bild in der ganzen Schweiz

Auch in den Skigebieten Titlis, Meiringen-Hasliberg oder Pizol ist man mit dem Vorverkauf zufrieden. In Meiringen-Hasliberg heisst es, dass man an den beiden Vorverkaufswochenenden im Vergleich zum Vorjahr mehr Saison- und Jahreskarten verkauft habe. Auch hier rechnet man mit Zahlen wie vor Corona.

Es sind andere Voraussetzungen dieses Jahr.
Autor: Klaus Nussbaumer Geschäftsführer Bergbahnen Pizol

«Es sind andere Voraussetzungen dieses Jahr», sagt Klaus Nussbaumer, Geschäftsführer der Bergbahnen Pizol. Er meint damit die Gastronomie, welche mit 3G genutzt werden kann. Die Aussicht, an der Wärme etwas trinken und essen zu können, habe sich auf den Vorverkauf niedergeschlagen, vermutet Nussbaumer. Auch in seinem Gebiet Pizol seien die Verkaufszahlen ähnlich hoch wie vor Corona.

Einheimische oder Auswärtige?

Urs Gantenbein von den Bergbahnen Wildhaus fällt auf, dass es im Toggenburg vor allem die Einheimischen sind, die sich schon ein Skiabo gekauft haben. Die eigene Region sei während Corona wiederentdeckt worden. «Die Leute haben kleine Skigebiete schätzen gelernt», ist Gantenbein überzeugt.

Die eigene Region ist während Corona wiederentdeckt worden.
Autor: Urs Gantenbein Geschäftsführer Bergbahnen Wildhaus

Diesen Trend hin zu den Einheimischen kann Urs Egli, Marketingleiter der Titlis Bergbahnen im Kanton Obwalden, nicht unterschreiben – im Gegenteil. Mit den Vorverkaufszahlen der Winterkarten sei man zwar sehr zufrieden. Es falle aber auf, dass die Einheimischen zurückhaltend seien. «Bei lokalen Kunden spüren wir aufgrund der Situation eine Zurückhaltung.»

Bei lokalen Kunden spüren wir aufgrund der Situation eine Zurückhaltung.
Autor: Urs Egli Marketingleiter Titlis Bergbahnen

Sowohl im Toggenburg als auch in Obwalden ist die Bevölkerung unterdurchschnittlich geimpft und teilweise nicht im Besitz eines Zertifikats, das für die Pisten-Gastronomie Vorschrift sein wird.

Hohe Buchungszahlen kurbeln Ticketverkauf an

Nebst den Winterabonnementen sind auch Hotelzimmer und Ferienwohnungen in den Skigebieten gefragt. In der Skiregion Flims / Laax / Falera sind über die Festtage und in der ersten Neujahrswoche praktisch alle Hotels ausgebucht. «Dementsprechend gut sieht es auch bei den Skibilletten aus», sagt Eliane Berasocchi von der Weissen Arena dazu.

Ebenfalls gut läuft der Vorverkauf in Davos. Auch dort sind die Betriebe über die Festtage praktisch ausgebucht. Die Tourismusverantwortlichen sehen dafür vor allem zwei Gründe. Zum einen wurde die Durchführung des Spengler Cups bestätigt, aber auch das WEF findet 2022 wieder in Davos statt.

Trends: Ganzjahreskarte und Langlauf

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Blick auf eine Langlaufloipe aus Sicht des Läufers.
Legende: Keystone

Ganzjahreskarten sind im Trend. Sie haben gegenüber den reinen Winterabos zugelegt. Dies bestätigen verschiedene Bergbahnen. Die Kundschaft will die Bahnen auch zum Wandern nutzen.

Im kleinen Basler Skigebiet Langenbruck erkennt man einen weiteren Trend: hin zum Langlauf. «Die Leute wollen sich nicht auf dem Lift anstecken», erklärt sich Claudio Rossi, Präsident des Vereins Langenbruck Tourismus, den Zulauf im vergangenen Jahr. Er geht davon aus, dass dieser Trend anhalten wird.

Loipen Schweiz bestätigt, dass der Verkauf von Saisonkarten gut gestartet ist. Trotz einer Preiserhöhung habe man bereits gleich viele Karten verkauft wie in den Vorjahren. «Jetzt spielt vor allem der Schnee eine Rolle», heisst es bei der Geschäftsstelle.

Gleiche Regeln für alle gefordert

Der Tenor in den Skigebieten ist überall derselbe: Die Schweizer Skigebiete wollen einheitliche Regeln. «Es soll keine Wettbewerbsverzerrung durch unterschiedliche Regeln geben», sagt etwa Urs Egli von den Titlis Bergbahnen.

In der Gondel sollen die gleichen Regeln gelten wie in Bus und Zug – nämlich lediglich eine Maskenpflicht.
Autor: Urs Egli Marketingleiter Titlis Bergbahnen

Die Bahnen gehen davon aus, dass sie gleich behandelt werden wie der öffentliche Verkehr in der Schweiz. Das heisst, dass in Gondeln und auf Liften lediglich eine Maskenpflicht gilt und die 3G-Regel keine Vorschrift ist.

Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden, 16.11.2021, 06:31 Uhr ; 

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